Digitales 2021 – Ein Ausblick in die nahe Zukunft (Teil 1)

Zu Weihnachten wagen wir eine Zukunftsprognose in Sachen digitales, denn das Jahr 2021 liegt in Kürze vor uns. Was sind die Neuheiten und Trends in Sachen Digitalisierung & Apps? In diesem Teil beschäftigen wir uns mit Gesundheit, Bildung und Arbeit.

Die Digitalisierung prägt unseren modernen Alltag wie kein zweites Thema: Sprachassistenten wecken uns, mit dem Smartphone sind wir mit unseren Freunden in Kontakt und auf der Arbeit sitzen wir sowieso ständig vor dem PC. Doch nicht nur Bereiche, die auf den ersten Blick “digitalisiert” sind, beeinflussen unseren Alltag. Oft merken wir erst, wie vernetzt unsere Welt ist, wenn wir uns das aktiv bewusst machen. Daher richten wir nun den Blick in die nahe Zukunft und schauen, welche digitalen Trends uns aller Voraussicht nach in den kommenden zwölf Monaten und darüber hinaus beschäftigen werden.

Welche digitalen Lösungen für ganz alltägliche Probleme es heute schon gibt und bei welchen Themen, die auf den ersten Blick wenig mit Digitalisierung zu tun haben, ebendiese dahintersteht, diskutieren wir ab Schlusspunkte Januar in unserem neuen Podcast-Format “Raffiniert Digitalisiert”. Faktenorientiert und praxisnah recherchiert stellen wir uns die Frage: “Geht das auch digital?”

Digitale Gesundheit

Digital geht mittlerweile so einiges und die Pandemie zeigt, dass die Digitalisierung auch vor dem Bereich Gesundheit nicht halt machen wird. Sei es die Corona-Warn-App, die mittlerweile 23,8 Millionen Menschen heruntergeladen haben oder die Digitalisierung und Verschlankung von Abläufen in den Gesundheitsämtern. Solche und ähnliche Entwicklungen zeichnen sich schon seit einigen Jahren ab und werden durch die Pandemie derzeit massiv beschleunigt. Um ein möglichst adaptives und flexibles Gesundheitssystem zu erreichen werden digitale Lösungen unumgänglich sein.

So hilft beispielsweise die App Ada dabei Symptome abzuklären und herauszufinden, was sie verursachen könnte. Oder die App M-sense, welche dabei Hilft besser mit Migräne & Kopfschmerz umgehen zu können. Wer einen Fitnesstracker nutzt kann mit Datenspende seine Aktivitäts-Daten anonymisiert für die Corona-Forschung bereitstellen. Durch die vermehrte Tätigkeit viele im Homeoffice wird auch die Gesundheit am Arbeitsplatz immer wichtiger und sog. Insurtechs ermöglichen neue digitale Krankenversicherungen.

Die Maske gehört über Mund und Nase, nicht in den Baum!

Digitale Arbeitswelt

Die Pandemie zeigt eins: Egal ob Arbeitnehmer, Student oder Schüler: Arbeiten von zu Hause funktioniert. Dank digitaler Tools wird sich die Arbeitswelt auch in den kommenden Jahren weiter digitalisieren und verändern. Vor allem das Vertrauen von Arbeitgebern in ihre Arbeitnehmer auch von zu Hause aus produktiv sein zu können, dürfte eine Lehre aus der aktuellen Lage sein.

Einige Firmen gehen sogar so weit und kündigen die Mietverträge von ihren Büroräumlichkeiten, denn diese können derzeit ohnehin nicht (normal) genutzt werden. Stattdessen zahlen sie ihren Mitarbeitern lieber einen Platz in einem Co-Working-Space. So arbeitete beispielsweise die Firma simpleclub GmbH, Betreiber der gleichnamigen Nachhilfe App, bereits vor der Corona-Zeit komplett remote ohne Büro. Und auch wir als APPkosmos.de Team sitzen verteilt über ganz Deutschland und Österreich – komplett Remote.

Laptop in Bahn

Remote arbeiten? Geht auch im Zug!

Digitale Bildung

Und wenn wir schon bei Bildungsangeboten sind: In einem Zeitalter, in dem fast jeden Tag neue (wissenschaftliche) Erkenntnisse unseren Alltag verändern, Schulen bzw. Universitäten geschlossen sind und an Präsenzlehre nicht gedacht werden kann, muss auch unsere Bildung digitalisiert stattfinden. Gelernt wird nicht mehr nur in den Schulen und Universitäten, sondern zeit- und ortsunabhängiger denn je. 

Schulen müssen dringender als je zuvor mit digitaler Infrastruktur ausgestattet werden, IT-Administratoren eingestellt werden und digitale Lernplattformen aufgebaut werden. Hier sieht es an den deutschen Universitäten deutlich besser aus als an Schulen jeder Art: Wo die meisten Unis Moodle oder vergleichbare E-Learning-Plattformen nutzen, krebsen viele Schulen noch mit Windows XP –  vielleicht auch „schon“ Windows 7 – auf Hardware aus den Anfängen dieses Jahrhunderts herum.

Unter anderem mit dem DigitalPakt Schule wollen Bund und Länder für eine bessere Ausstattung der Schulen mit digitaler Technik sorgen. So sollen Schulen an schnelleres Internet angebunden werden, Lehrende für digitale Lehre qualifiziert werden und die Hardware in Schulen modernisiert werden. Fraglich bleibt wie schnell und zukunftssicher die Maßnahme umgesetzt werden können.

Hörsaal

Wann studieren wohl wieder im Hörsaal möglich sein wird?

In den kommenden Tagen wagen wir mit Teil 2 dieses Artikels einen Blick auf den Handel, Nachhaltigkeit und Zukunftstechnologien. Aber nun wünschen wir euch besinnliche Weihnachtstage und bedanken uns bei euch in diesem – etwas anderen – Jahr.