Dropmark – Die Killer-Cloud?

Irgendwie haben sie jeden trotz anfänglicher Bedenken gefasst: Die Cloud. Die Wolken. – Wie auch immer man sie nennen möchte. Interessanterweise ist jedes dieser Systeme fast gleich. Die Unterschiede zwischen Google Drive, OneDrive, Dropbox usw. sucht man eher im Heuhaufen als sonst irgendwo. Dropmark geht hier einen neuen Weg. Hier lädst du alles, ja, wirklich alles in die Cloud.

Das Dashboard von Dropmark.

Schluss mit Quellenverzeichnis

Dropmark setzt dabei als Kontrastprogramm zu seinen Konkurrenzprodukten auf sogenannte Kollektionen. In diese lassen sich allerdings nicht nur die typischen Dateiformate hochladen, sondern auch Webseiten verlinken und Textdateien erstellen, die direkt online bearbeitet werden können. Um eine Art Google Docs oder Microsoft Office Online handelt es sich hierbei allerdings nicht, sondern wirklich nur um eine einfache Textdatei. Schade ist natürlich, dass hochgeladene Word-Dateien oder Ähnliches nicht direkt bearbeitet werden können. Für Kommentare oder sonstige Bemerkungen in Dokumenten muss man auf einen Pro-Account upgraden oder ein Team eröffnen.

Den Elementen aus den Collections lassen sich allerdings Thumbnails zuordnen. In der Pro-Version bietet Dropmark an, einzelne Kollektionen und Dateien außerdem zu archivieren und diese zu taggen; damit lassen sich Dateien dann besser finden. Kollektionen können öffentlich oder privat geteilt werden; deren Anzahl ist prinzipiell unbegrenzt.  Praktisch ist hingegen auch im kostenlosen Account die Aktivitätsübersicht, die jeden Upload und Kommentar genau im Dashboard aufschlüsselt.

Funktionen gut, Speicherplatz mau!

Und wozu das Ganze? Ein Quellenverzeichnis würde es schließlich auch tun, oder? Das stimmt, allerdings müsste man dann auf die Vorschaufunktion der Webseite und die schöne grafische Gliederung verzichten. So hat man seine Quellen und alle zusammengehörigen Dateien direkt an Ort und Stelle ohne diese jeweils einzeln in ellenlangen Lesezeichenlisten zu speichern.

Mehr Funktionen erhält man nur mit einem Pro-Account für $4 pro Monat. Mit einem Testzeitraum von 14 Tagen können diese vorher ausprobiert werden. Neben den Tags lassen sich mit dem Account auch Dateien per E-Mail-Versand in die Cloud hochladen, Stacks – eine Art Ordner – innerhalb der Kollektionen erstellen, Bilder annotieren und die Zugriffszahlen auf die Inhalte der Kollektionen, welche man beispielsweise über eine Webseite teilen kann, mit Google Analytics interpretieren.

Als Team kann man Dropmark ebenfalls buchen. Mit $5 pro Nutzer pro Monat lassen sich verschiedene Nutzerrollen einrichten. Außerdem ist Slack als Kollaborationswerkzeug und Chat ebenfalls integriert. Mit einem Team-Account kommt außerdem wesentlich mehr Speicherplatz für jeden Nutzer.

Dropmark als Plug-In zum Speichern von Website-Inhalten.

Add-Ons sind alles!

Ein Vorteil des Services ist allerdings, dass sich mit einem Google Chrome-Add-On eine mächtige Waffe im Bezug auf die Quellensammlung im Arsenal des Herstellers befindet. Damit lassen sich sehr schnell quasi „im Vorbeigehen“ die Webseiten in die eigene Sammlung eingliedern. Auch Screenshots oder einzelne Bilder von Webseiten können gespeichert werden. Insgesamt erinnert das Add-On ein wenig an den OneNote Clipper, der es ermöglicht, gesamte Webseiten, Ausschnitte, Artikel oder auch Dateien direkt in OneNote einzufügen. Der Unterschied besteht darin, dass die Inhalte dann in einem OneNote Notizbuch anstatt in der Dropmark-Cloud gespeichert sind. Dropmark bietet auch eine App für iOS und Mac an. Die Funktionalität gleicht dem Web-Auftritt von Dropmark und den Möglichkeiten der Browser Extension.

Was Dropmark so kostet.

Fazit: Mehr als einfach nur eine Wolke.

Dropmark ist ein interessantes Angebote für alle Kreative, die gerne und viel im Team arbeiten. Es ist sehr leicht möglich, ganze Linksammlungen aufzubauen, die dann geteilt werden können oder man auch im Team daran arbeiten kann. Der Free-Speicherplatz ist allerdings nicht besonders üppig. Da haben wir von anderen Services schon Besseres gesehen.

Services, wie das Add-On mit dem Dropmark eigentlich punkten kann, gibt es in ähnlicher Form auch schon bei der Konkurrenz wie beispielsweise bei dem Notizbuch OneNote. Hierbei muss wohl jeder für sich selber entscheiden, ob er lieber in der Cloud oder mit einem Online und Offline-Notizbuch  arbeiten und alle Dateien und Quellen zusammenhalten möchte.

Die iOS-App und Mac-App bietet eine praktische Integration in die jeweiligen Betriebssysteme. Wieso es für Android allerdings keine App gibt, ist nicht zu verstehen. Die Funktionen der Pro- und Team-Pläne sind allesamt praktisch. Mit $4 zw. $5 allerdings beide allerdings etwas teuer.

7.2Score7Funktionalität8Bedienung7Design7Umfang7Editor's Choice

Dropmark
Dropmark
Entwickler: www.dropmark.com
Preis: Kostenlos

‎Dropmark
‎Dropmark
Entwickler: Oak Studios, LLC
Preis: Kostenlos
‎Dropmark
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Entwickler: Oak Studios, LLC
Preis: Kostenlos