[UPDATE: Google nennt horrende Preise] Endlich offiziell: Nexus 5X & 6P und noch so einiges mehr

Von Spekulationen über Bilder bis hin zum Leak von Produktpräsentationen. So verliefen die Tage bis zum heutigen Google-Event. Mit welchen Leckereien uns Google überrascht hat, lest ihr hier!

UPDATE VOM 30.09.2015: Google nennt horrende Preise!

Google hat heute die Preise seiner neuen Geräte für Europa bekannt gegeben. Das Einsteigermodell, das Nexus 5X, wird es für 479 € in der 16-GB-Version und für 529 € in der 32-GB-Version geben. Das Nexus 6P wird sogar stolze 649 bis hin zu 799 € kosten. Unserer Meinung nach sind diese Preise viel zu hoch angesetzt. Das Preis-Leistung-Verhältnis lässt – ganz klar – zu wünschen offen. Beide neuen Chromecast-Geräte bekommt man für jeweils 39 €.

Die Themen des heutigen Google-Event waren unter anderem die zwei Nexus-Smartphones (Nexus 5X sowie Nexus 6P), Android 6.0 Marshmallow, Pixel C, der neue Chromecast-Stick und Chromecast-Audio.

Nexus 5X

Das 5,2 Zoll IPS LCD-Display des Nexus 5X löst mit 1920 x 1080 Pixeln (424 ppi) auf und wird von Gorilla Glass 3 geschützt. Unter der Haube werkelt ein Qualcomm Snapdragon 808 SoC mit 1,8 Ghz. Dieser wird mit 2 GB RAM unterstützt. Die 12,3 MP Hauptkamera kommt ohne optischen Bildstabilisator daher, wird aber mit einem Laserautofokus und Dual-LED-Blitz unterstützt. 4K-Videos können mit 30 fps aufgenommen werden, wodurch der wahlweise 16 GB oder 32 GB interne Speicher schnell gefüllt ist. Selfies können mit der kleinen 5 MP Frontkamera geschossen werden. Ein Akku mit 2700 mAh ist heute nicht mehr Zeitgemäß, wodurch dem Nexus 5X schnell der Saft ausgehen wird. Für die 16 GB Variante muss man satte $379 und für die 32 GB Variante $429 hinblättern.

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Das Gehäuse misst 147 x 7,9 x 72,6 mm und ist 136 g leicht. Unterstützt werden nur Nano-SIM-Karten. Unten am Gehäuse findet man den 3,5 Klinken- sowie den USB-Type-C-Anschluss. Der Fingerabdruckscanner, welcher von Android Marshmallow nun nativ unterstützt wird, lässt sich bequem auf der Rückseite des Nexus 5X erreichen. Das Nexus 5X wird in den Farben Anthrazit, Quraz und Eisblau erscheinen. Zur Verfügbarkeit in Deutschland gibt es noch keine genauen Termine.

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Nexus 6P

Das Nexus 6P ist das erste Nexus-Smartphone, das komplett aus einem Stück Metall gefräst wird. Diese Methode nennt sich “Metal Unibody”. Das 5,7 Zoll WQHD-Amoled-Display, mit einer Auflösung von 2560 x 1440 Pixeln, wird von Gorilla Glass 4 geschützt. Als Prozessor ist der Qualcomm Snapdragon 810 v2.1 verbaut, wodurch Hitzeprobleme der Vergangenheit angehören sollen. Dieser wird von 3 GB RAM unterstützt. Internen Speicher gibt es in 32 GB, 64 GB und satten 128 GB. Mit 178 Gramm ist das Nexus 6P leichter als sein Vorgänger und erhält einen 3450 mAh großen Akku. Die Hauptkamera besitzt, wie beim Nexus 5X, ebenfalls 12,3 MP, nur bei der Frontkamera wurde aufgestockt, auf 8 MP. So können Selfies auch in einer guten Qualität geknipst werden.

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Das Nexus 6P erhält ebenfalls zwei Frontlautsprecher, den Fingerabdruckscanner auf der Rückseite, um das Smartphone schnell und einfach zu entsperren und last, but not least den neuen USB-Standard “Type-C”. Dadurch soll schnelleres Aufladen sowie ein schnellerer Datentransfer möglich sein. Vorerst werden die Farben Aluminium, Grafit, Kristallweiß verfügbar sein. Für die Speicher-Variante 32 GB zahlt man $499, für 64 GB $549 und für 128 GB $649. Für das Nexus 6P gibt es ebenfalls für Deutschland noch keine genauen Infos über die Verfügbarkeit.

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Android 6.0 Marshmallow

In Android 6.0 Marshmallow erwarten uns einige Neuerungen. Dazu zählen Now On Tab, Doze, die einfache Verwaltung der App-Berechtigungen, neue Animationen, Unterstützung für Fingerabdruckscanner und vielem Weiteren. Drittanbieter-Apps können nun ebenfalls die Google Sprachsuche integrieren und somit können z. B. Vorgänge in der App per Sprache ausgeführt werden.

Die Neuerungen haben wir uns auf dem Nexus 9 angeschaut (Stand: 2. Developer Preview).

Chromecast & Chromecast Audio

Neben neuen Nexus Geräten und Android 6.0 wurde auch eine neue Version des mittlerweile über 20 Millionen mal verkauften Chromecast-Dongels vorgestellt. Die neue Version, die nur als “neuer Chromecast” bezeichnet wird, hat einen neuen Formfaktor, der es ermöglichen soll, den Chromecast auch an flacheren, an der Wand hängenden Geräten einsetzen zu können. Dazu hat man das HDMI-Flex-Kabel nun direkt in den Dongel integriert. Durch drei intelligente Antennen wird sichergestellt, dass der Chromecast nun einen deutlich besseren WLAN-Empfang bietet. Ein neuer Prozessor sorgt dafür, das der Chromecast insgesamt deutlich flotter arbeitet. Auch Softwareseitig hat man einiges getan und konnte Ladezeiten um bis zu 80% verkürzen. Für ein Wohnzimmergerät nicht unerheblich: Google hat sich auch dem Thema Gaming angenommen und neue APIs vorgestellt, die es Entwicklern erleichtern soll, Spiele auf den Chromecast zu bringen. Google nennt hier Angry Birds Go und Monopoly als Beispiele. Die Neuauflage des Streaming-Sticks wird für $35 in die Regale kommen. In Deutschland, wo der Dongel höchstwahrscheinlich 35 € kosten wird, müssen wir noch “ein paar Wochen” bis zum Release warten.

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Neben einer Neuauflage des Chromecast, wird es auch eine für Audio-Übertraung optimierte Variante des Chromecasts names „Chromecast Audio“ geben. Diese verfügt anstelle eines HDMI-Kabels über einen 3,5mm-Klinken-Anschluss (Kabel im Lieferumfang). Mit dem Chromecast Audio können so ältere Stereoanlagen und Lautsprecher smart gemacht werden. Funktionieren wir der Audio-Stick exakt so, wie man es vom Chromecast gewöhnt ist: Plug & Play at it’s best. Google hat bereits angekündigt, dass man via OTA-Update eine Multi-Room-Synchronisation nachrüsten wird. Auch der Chromecast Audio wird für $35 bzw 35 € über die Ladentheke gehen. Wann genau das Gerät in Deutschland an den Start gehen wird ist zur Zeit noch unklar. Im Rahmen der Chromecast Audio Vorstellung hat Google auch eine Partnerschaft mit Spotify, die nun ebenfalls das Google Cast-Protokoll unterstützen werden, bekannt gegeben. Ja, Spotify wird Chromecast fähig!

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Interessante Änderungen bringt auch die komplett überarbeitete Chromecast-App, die es künftig erlauben wird, einfacher “castbare” Inhalte aus den eigenen Apps zu finden, eine Übersicht, über alle installierten und “castfähigen” Apps bietet und das Steuern mehrerer Cast-Geräte erleichtern wird. Die neue App wird in den kommenden Wochen für iOS & Android veröffentlicht.

Pixel C

Das Pixel C vereint die Vorteile einer Tastatur mit der Portabilität eines Tablets. Die Tas­ta­tur ver­bin­det sich mit dem Tablet via Blue­tooth, sobald es, mittels Magnet, an die Tas­ta­tur ange­dockt wird. Dadurch ist es möglich, das Display zu neigen. Die Tastatur selbst wird nur über das Tablet geladen, heißt, wenn die Tastatur auf dem Bildschirm des Tablets liegt, startet der Ladevorgang. Das Tablet selbst kommt mit einem 10,2 Zoll großem Bildschirm daher, welcher mit 2560 x 1800 Pixel auflöst. Als Betriebssystem fungiert Android 6.0 Marshmallow. Preislich liegt die 32 GB Version bei $499 und die 64 GB Version bei $599. Dazu ist zu vermerken, dass diese Preise die Tastatur nicht beinhalten! Die Tastatur kostet $149 extra. Zur Verfügbarkeit hat Google sich noch nicht eindeutig geäußert. Ein Release in den „nächsten Monaten“ wird jedoch angepeilt.

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Google Play Music für Familien

Googles Musikstreaming-Dienst, mit dem umständliche Namen “Google Play Music All-Inklusive”, wird in den kommenden Wochen um ein Angebot für Familien erweitert. Hiermit soll es Familien mit bis zu 6 Personen möglich sein, für nur $14,99 pro Monat unbegrenzt viel Musik zu hören.

Und sonst? Google Fotos wird demnächst um eine Funktion namens “Shared Albums” erweitert, die es ermöglicht, Alben mit Freunden zu teilen und gemeinsam Fotos dort zu speichern. Desweiteren wir die Foto-Suche deutlich verbessert. Auch wird Google Fotos Chromecast fähig werden.

Quelle (Update): Google, mobilegeeks.de | Quelle (Bilder): Googleblog, Heise, Fastcompany, Giga 

4 Kommentare

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  3. Moin, ich dachte Chromecast wird vom Markt genommen? „Um die Kunden nicht zu verwirren“

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