Mein erster 3D-Drucker – Worauf muss ich achten?
Ein 3D-Drucker ist heute schnell gekauft, egal ob über das Internet oder einen Händler vor Ort. Doch worauf sollte ich achten, wenn ich mir einen 3D-Drucker kaufe?
Die erste Frage lautet, was will ich machen und wie viel Geld habe ich. Ist man am basteln zu kleinem Budget interessiert, sind DIY-Drucker wie z. B. der Ender 3 gute Einsteigermodelle, an denen man gut und viel rumbasteln kann. Hat man mehr Budget ist z. B. ein MakerBot eine interessante Wahl für den Einstieg.
Was macht einen DIY 3D-Drucker aus?
Bei einem DIY 3D-Drucker gibt es viele Besonderheiten, er variiert in den verschiedensten Bereichen. Am Anfang ist es wichtig darauf zu achten, wie groß mein Druckraum ist bzw. sein soll. Heißt wie hoch, breit und tief kann und will ich überhaupt drucken. Als nächstes kommt dann der Aufbau des Druckers ins Spiel. Hat er eine Säule oder zwei an denen die Düse verfährt? Je nach Aufbau kommen dann nämlich schon die ersten Faktoren wie Vibration und Stabilität ins Spiel. Hat man zwei Säulen, so können die Vibrationen besser aufgenommen werden und auch verteilt werden, während bei einem ein Säulen Drucker der Arm meist tendenziell etwas absackt und auch schwieriger exakt grade zu positionieren ist. Sollte man allerdings den Druckraum verbreitern wollen, so ist einem beim ein Säulen Drucker der Spielraum dafür eher gegeben als einem zwei Säulen Drucker.
Kurz zusammen gefasst, bei einem DIY 3D-Drucker kann man alles ändern und umbauen, was einen 3D-Drucker ausmacht.
Worauf kommt es bei einem Amateur Home 3D-Printer an?
Ein Amateur Home 3D-Printer ist eigentlich relativ einfach gestrickt: er ist ein fertiges Produkt, heißt Stecker rein, Anleitung lesen und los gehts und im Notfall gibt es einen Support der einem weiterhelfen kann. Selbstverständlich gibt es auch hier Besonderheiten, diese sind jedoch meist eher in der Bauform zu bemerken. Diese 3D-Drucker sind meist wie moderne Autos, nicht zum Basteln gedacht und auch ausgeklügelt, dafür kosten sie aber meist deutlich mehr als ein DIY-Drucker. Wichtig wäre hier aber auch wieder, wie groß ist mein Druckraum und wie genau bin ich eigentlich bei welcher Schichtdicke?
Auf was muss ich achten?
Zu allererst wäre die Belüftung wichtig, wie gut wird die Düse, bzw. das gedruckte Objekt abgekühlt. Ist nur ein Lüfter für die Düse verbaut, sollte man sich bei einem DIY überlegen einen weiteren anzulegen und einzubauen, dazu aber in einem anderen Artikel mehr.
Ein weiter wichtiger Faktor für einen 3D-Drucker ist das Druckbett: es gibt die unterschiedlichsten Druckbetten, von PVC, Glas, bis hin zu Carbon Betten und noch vieles mehr. Jedes für sich hat seine Vor- und Nachteile und wird auch in vielen Foren diskutiert. Für den Anfang reicht meist aber das mitgelieferte Druckbett, später kann man dann entsprechend das Bett austauschen.
Ein nicht unwesentlicherer Faktor ist der Slicer, also das Programm, welches dem Drucker sagt, wann er wo, was zu Drucken hat. In Slicern kann man das Infill bestimmen, also die Struktur im innerem des zu druckenden Objektes, aber auch die Auflösung und eigentlich alles. Doch genau hier liegt das Problem, alles kann am Anfang relativ überfordernd sein, daher sollte man sich informieren, welchen Slicer man nehmen möchte. Hierzu sind Foren oder Videos von Vorführungen des Slicers zu empfehlen.
Zu guter letzte ist es meistens noch einmal ratsam die druckbaren Materialen zu überprüfen, im Regelfall sind dies PLA und ABS, diese reichen für den heimischen Gebrauch oft aus und werden von den meisten Druckern unterstützt. PLA ist das Standard Druckmaterial und kann mit verschiedensten Eigenschaften zu gutem Preis gekauft werde.