Hands-On: Das OnePlus 3 beweist: Gut muss nicht allzu teuer sein!

Es ist das dritte Flaggschiff aus dem Hause OnePlus. Es ist das erste, das ohne Invite-System erhältlich ist. Es hat den Snapdragon 820 Prozessor & stolze 6 GB RAM. Die Rede ist natürlich vom OnePlus 3. Uns liegen zwei Exemplare vor und das ist unser erster Eindruck.

Am Dienstag stellte der chinesische Hersteller OnePlus sein drittes Flaggschiff auf einem VR-Event vor.  Im Vorfeld verschenkte OnePlus dazu ein VR-Headset, das Loop VR. Am Mittwochabend besuchten wir den Pop-Up-Store von OnePlus in Berlin und wurden gleich zwei Mal schwach. Tim & ich sind nun stolze Besitzer eines Highend-Gerätes zum Preis eines Mittelklasse-Gerätes. Als zwei der ersten Besitzer eines OnePlus 3 möchten wir Euch heute einen ersten Eindruck zum Gerät geben.

Hands-On: OnePlus 3 - ein erster Eindruck
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Pop-Up-Store-Kunden erhielten nicht nur ein Smartphone!

Nein, neben dem Smartphone bekam man als Kunde des Pop-Up Stores eine Traveling Messenger Bag, ein T-Shirt, ein Sandstone-Case und jede Menge Sticker!

Und wer jetzt denkt “Toll, eine Tasche mit Werbung”, der hat sich geschnitten. Auf der graublauen Tasche befindet sich lediglich einmal klein und sehr dezent das OnePlus-Logo als Reflektor. Die Tasche ist ausreichend groß für ein 13”-Notebook. Optisch handelt es sich hier – wie auch bei der von OnePlus gewählten Location – um ein Hipsterstück.

Das Smartphone: OnePlus 3 –  Ein erster Eindruck

Wow! Das ist es also, OnePlus‘ neuestes Highend-Smartphone. „Edel“, das ist wohl der Begriff, der das Gerät sehr gut beschreibt. Das OnePlus 3 ist ein sehr schönes und sehr hochwertig verarbeitetes Gerät. Das Gehäuse besteht auf der Rückseite aus mattem Aluminium  und einer – wie sollte es auch anders sein – Glasfront auf der Vorderseite. Auf der linken Seite des Smartphones befinden sich Lautstärkewippe und der für OnePlus mittlerweile typische Alarm-Schieberegler. Auf der rechten Seite befindet sich lediglich der Power-Button. Die Oberseite bietet nichts, wohingegen sich Lautsprecher, USB-C-Dose und Klinkendose auf der Unterseite befinden.

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Das OnePlus 3 besitzt ein Unibody-Aluminium-Gehäuse.

Nach dem ersten Einschalten und der Einrichtung fällt sofort auf: Hier ruckelt nichts, hier gibt es so gut wie keine Wartezeiten. Der Snapdragon 820, der mit 2,2 GHz getaktet ist, liefert in Zusammenarbeit mit ganzen 6 GB Arbeitsspeicher ordentlich Performance. Ordentlich schnell ist auch der auf der Vorderseite positionierte Fingerabdruckscanner.

Das Optic-AMOLED-Display löst zwar “nur” mit 1080p, also Full HD (1920 x 1080 Pixel) auf, muss sich jedoch keines Wegs hinter den höher auflösenden Displays von Samsung, LG und Co. verstecken. Farben wirken satt und natürlich, die Blickwinkel sind sehr stabil!

Das OnePlus 3 besitzt 64 GB Flash-Speicher, der jedoch nicht erweitert werden kann. Dafür können aber zwei Nano-SIM-Karten eingelegt werden. Außerdem mit an Board: Bluetooth, WLAN, NFC und LTE. Ja, NFC ist wieder mit dabei!

Links: Alarm-Schieberegler & Lautstärkewippe

Links: Alarm-Schieberegler & Lautstärkewippe

Kommen wir nun zur Kamera: Die Hauptkamera auf der Rückseite steht leicht aus dem Gehäuse des Telefons hervor und schießt Fotos mit 16 MP. Verbaut wurde hier ein Sensor aus dem Hause Sony. Die Frontkamera tut dies mit 8 MP. Erste Fotos machen einen soliden Eindruck. Sicher kann sie nicht mit der eines Samsung Galaxy S7 mithalten, für den Preis ist die Kamera des OnePlus 3 jedoch weit mehr als überdurchschnittlich!

Natürlich besitzt auch das OnePlus 3 einen Akku. Dieser ist mit 3000 mAh zwar etwas kleiner als der aus dem Vorjahres-Modell, die Laufzeit dürfte aber dennoch aufgrund des AMOLED-Displays besser sein. Genauere Daten können wir nach knapp 24 Stunden mit dem Gerät natürlich noch nicht liefern. Besonders stolz ist der chinesische Hersteller jedoch auf seine Schnellladetechnologie “Dash Charge”. OnePlus verspricht 60 % in 30 Minuten. Das stimmt absolut! Hut ab! Besonders interessant ist auch das im Lieferumfang enthaltene Ladegerät. Anders als bei der Konkurrenz sitzt die Ladetechnik beim OnePlus-Flaggschiff nicht im Handy, sondern im Ladegerät. Dadurch bleibt das Handy während des Ladens kalt. Erstaunlich kalt!

Die Vorderseite des neuen Smartphones.

Die Vorderseite des neuen Smartphones.

Doch einen kleinen Haken muss es doch geben? Richtig. Das OnePlus 3 ist nicht wasserfest und lässt sich aufgrund des Aluminium-Gehäuses nicht per Induktion laden.

Fazit: Sehr viel Highend für vergleichsweise sehr wenig Geld!

Nach knapp einem Tag Nutzung lässt sich sagen: Für 399 € ist das OnePlus 3 ein perfektes Gesamtpaket. OnePlus hat wieder einmal beweisen, dass „Gut“ nicht gleich teuer sein muss.

Quelle: OnePlus