paydirekt: Das Bezahlsystem der Deutschen Kreditwirtschaft

Einfach, schnell und sicher bezahlen; Freunden Geld schicken; Online Einkäufe ohne lästige Rechnung oder IBAN-Eingabe und mit Käuferschutz? – Was nach PayPal klingt, steckt auch in paydirekt drin – dem von der Deutschen Kreditwirtschaft in 2014 gegründeten deutschen Pendant zu PayPal.

paydirekt funktioniert fast wie PayPal

Aber was kann paydirekt im Detail? Wie auch bei PayPal, muss das eigene Bankkonto erst einmal mit paydirekt verknüpft werden. Dafür ist zumeist eine Aktivierung durch deine Hausbank notwendig. Nach ein paar Einstellungen, kann es dann endlich losgehen. In diesem Punkt hat es PayPal einfacher. Bankdaten eingeben und los geht’s. Bei dem Thema Funktionen sind die Konkurrenten gleich auf. Geld schicken, online bezahlen etc. funktioniert alles fast gleich, es gibt nur ein Problem:

Das sind die Nutzerzahlen und die Händler. Während paydirekt in den letzten Jahren immer mehr große Händler, wie bspw. OTTO oder MediaMarkt dafür hat gewinnen können, paydirekt als Bezahlmethode anzubieten, fehlt aber bspw. auch der Branchenprimus Amazon oder eBay. Das macht den Einsatz dieses Systems unnötig schwierig. Eine größere Nutzerbasis würde aber sicherlich auch bei großen Händlern für eine größere Akzeptanz sorgen. Die Nutzerbasis ist allerdings das zweite Problem. Laut aktuellen Zahlen verarbeitet paydirekt lediglich 40.000 Transaktionen im Monat. Dass sich das System aber aktiv für den Transfer von Geld an Freunden verwenden ließe, gleicht eher einem Glücksrad. paydirekt hat einfach zu wenige Nutzer.

paydirekt hat ein Problem: Die (fehlenden) Nutzer.

paydirekt hat kein Feature, das sich vom Konkurrenten PayPal übermäßig abheben würde. Daher auch die geringen Nutzerzahlen. Oder? Doch, es gibt ein Feature: Sicherheit made in Germany. paydirekt formuliert das auf seiner Website wie folgt: „Sicher wie Ihr Girokonto.“ und „Privates bleibt privat.“ – Und damit hat der Dienst auch Recht. Die Nutzung eines externen Diensts, wie bspw. PayPal oder Apple Pay hinterlässt die Kontodaten bei einem externen Anbieter, der Kontobewegungen sehr gut einschätzen kann. Für Banken hingegen gilt das Bankengeheimnis. Die sensiblen Kontodaten und Kontobewegungen, die diese erhalten, müssen in einem ganz anderen Maß geschützt werden, als es bspw. PayPal tut.

Fazit: Den Nutzern geht es doch nicht um Sicherheit

Sicherheit spielt in der öffentlichen Wahrnehmung immer ein hohes Gut. In der Realität wird für zehn verschiedene Services das immer gleiche Passwort verwendet, achtlos ganze Kontaktbücher an Netzwerke übermittelt oder eben Firmen, wie PayPal, Einsicht in Kontodaten und -bewegungen geben. Das ist der Preis dieser Services. paydirekt hat hingegen seine Server in Deutschland. Funktionstechnisch sind die Dienste gleich auf.

7.4Score6Funktion8Bedienung8Design7Umfang8Editor's Choice
paydirekt
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Entwickler: paydirekt GmbH
Preis: Kostenlos
‎paydirekt
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Entwickler: paydirekt GmbH
Preis: Kostenlos
Bilddquellen: (c) paydirekt (Titelbild)