• Windows
• 7. Juli 2016

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To-Do: Review über Wunderlist schreiben. So oder so ähnlich steht heute ein Eintrag in meinem To-Do-Programm: Wunderlist. In diesem Review möchten wir Euch einen Einblick in die Funktionsweise von Wunderlist geben, die Möglichkeiten erläutern und kritisch Programmteile betrachten.

Besonders? Fehlanzeige!

Erst einmal ist Wunderlist wohl eine To-Do App wie jede andere auch: Es lassen sich einzelne Punkte anlegen, die in „Eingang“, „Woche“, „Tag“ und „Wichtig“ sortiert sind. Auf Wunsch lassen sich auch noch ganz eigene Listen wie beispielsweise nur für die Arbeit anlegen. So lässt sich recht leicht der Überblick zwischen dringenden Terminen, anderen Dingen in dieser Woche usw. behalten. Nicht so gut gefallen hat uns, dass man nicht alle To-Dos bis zum letzten Eintrag anzeigen lassen kann. Wieso? Genauso unverständlich ist, dass sich neue To-Dos nur im Eingang und extra konfigurierten Listen eintragen lassen. Warum? Dafür ist Wunderlist auf fast allen Betriebssystemen vertreten. Egal ob Windows, Android, Browser, iOS oder Macintosh (Linux geht leider leer aus.) Überall erlebst Du die gleiche Experience, das gleiche sinnvolle Interface usw..

Integrationen!

Aber ehrlich gesagt ist es so, dass einzelne Apps nett sind, aber gerade bei To-Do Lists wünsche ich mir oft Integrationen wie beispielsweise in den Kalender. Sagen wir es mal so: Es ist kompliziert. Das Abrufen der To-Do Lists gelingt zwar z. B. beim Google-Kalender in Sekundenschnelle, aber eher schwierig sieht es auf dem App-Markt für beispielsweise Windows aus. Aufgaben werden nicht richtig angezeigt, sind versteckt, und, und, und. Was soll das?! Noch viel schlimmer als diese ganzen Unannehmlichkeiten ist aber wohl, dass sich dadurch, dass die Informationen nur abgerufen werden, keine neuen To-Dos anlegen lassen. Auf Windows guckt man – außer man ist Outlook-Nutzer – bisher in die Röhre. Darüber hinaus soll Wunderlist auch noch in Outlook.com integriert werden. Wir hoffen auf eine fixe Integration in alle möglichen Kalender und Chat-Dienste wie Skype Online und Slack.

Office 365 for the win!

Wir verstehen auch nicht, wieso Microsoft, welches Wunderlist vor einigen Monaten gekauft hat, nicht einfach völlig in Office Online und/oder 365 integriert. Der Online-Kalender von Microsoft kann Aufgaben anzeigen, sind aber merkwürdigerweise (noch) inkompatibel zu den Wunderlist Tasks. Bei einer Integration wäre es auch sinnvoll, Wunderlist Pro im Rahmen des Office 365 Abos mit anzubieten. Microsoft ist hier anscheinend immer noch dabei, das Gesamtsystem miteinander zu verbinden und aufzubauen. Falls das gesamte Konstrukt dann aber tatsächlich mal funktionieren sollte, könnte Office 365 seinen Vorsprung als das stärkste Office-Online-Paket ausbauen, wenn Wunderlist konsequent mit allen anderen Produkten wie Cortana oder Skype und wirklich dringlichst in die Kalender-App integriert wird. Dann, aber nur dann, kommt Microsoft in dieser einzelnen Sparte an Apple ran und das zu einem günstigeren Preis.

Fazit

Wunderlist als App selbst ist wirklich nett. To-Dos, Erinnerungen und vieles mehr lassen sich sehr einfach einrichten und sorgen dafür, dass tatsächlich mal etwas Arbeit erledigt wird. Etwas mager sind die Integrationen, da Wunderlist als Einzelprodukt nur schwer in den Workflow zu integrieren ist, was dem Funktionsumfang geschuldet ist. Wir wollen funktionierende Einbindungen in die Kalender und Mail-App sehen, wo Wunderlist beispielsweise mit Cortana Termine und To-Dos erkennt und direkt einträgt. In Skype Online noch mit dazu oder vielleicht doch in das gesamte Office 365? Bis jetzt wurde so viel ungenutztes Potenzial verschenkt, aber noch scheint genug Zeit zu sein, dies aufzuholen.

6.8Score6Funktionalität8Bedienung8Design6Umfang6Editor's Choice