[April, April] SkinCharge – Die Zukunft des Ladens
Jeder kennt das Problem: Man will aus dem Haus gehen und merkt, dass der Handyakku mal wieder leer ist. Doch dies könnte demnächst der Vergangenheit angehören. Auf der Cebit 2017 sprachen wir mit einer Studentin der Iocus University of Rotterdam, die im Zuge ihres Physikstudiums eine fantastische Erfindung gemacht hat: SkinCharge.
Es ist ein Dienstag in Hannover. Passables Wetter, gute Laune, Cebit-Zeit. Zum Ersten mal in der Geschichte von APPkosmos.de haben wir die Möglichkeit mit einer kleinen Gruppe von holländischen Studenten zu sprechen, die eine außergewöhnliche Erfindung gemacht haben.
Der Stand in Halle 3 ist gut besucht, etliche Journalisten drängen sich um den kleinen Stand von Anahita van Marrewijk aus Venlo, einer kleinen Stadt nahe der deutschen Grenze. Anahita ist gerade einmal 21 und im dritten Semester ihres Physikstudiums.
Die fünfköpfige Crew rund um van Marrewijk entwickelte ein System, um Akkus mittels Strom zu laden, der vom menschlichen Körper generiert wird, kurz: SkinCharge. Wie das System funktioniert und wie das Endprodukt am Ende genau aussehen soll, haben wir van Marrewijk in einem kurzen Interview selbst gefragt.
Das ganze Interview in Englisch könnt ihr hier hören:
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Wir haben über die Idee der Studenten mit Eileen A. Parham gesprochen, Leiterin des Physikrates der EU Kommision. Fr. Parham war zur selben Zeit am Stand von Anahita van Marrewijk. Fr. Parham bestätigte uns, dass es theoretisch möglich sei ein solches Gerät zu entwickeln. Auf dem Foto sieht man den aktuellen Prototypen, welchen man am Stand begutachten durfte. Wie man sieht, ist dieser Prototyp noch sehr weit von einem finalen Produkt entfernt. Uns wurde aber versichert, dass wir den Handschuh testen dürfen, sobald dieser marktreif ist.
Was haltet ihr von dieser Möglichkeit, euren Akku aufzuladen? Schreibt eure Meinung gerne in die Kommentare.
Klingt eher nach einen Aprilscherz ?
Die Spannung die abgegeben wird, wenn wir etwas metallisches anpacken ist übrigens durch Reibung entstanden, der Körper selbst erzeugt keine Messbare (bzw. in der Form nutzbaren) Spannung.
Definitiv eine interessante Idee nur ob sich diese durchsetzen kann? Für mich stellt sich die Frage ob die elektr. Energie des Körpers ausreicht um die Akkuladung gerade stabil zu halten oder ob das Gerät sogar damit geladen werden kann? Der erste Fall würde in meinen Augen bereits einen großen Mehrwert bieten, vor allem in Extremsituationen (z.B. Ein Wanderer bricht sich ein Bein und der Akku ist leer). Im Alltag sehe ich jedoch Defizite. Würdet ihr im Sommer mit einem Handschuh herumlaufen?
Ich gehe stark davon aus, dass es bis zur Serienreife noch eine Weile dauert und man ließt ja bereits von diversen neuen Akkutechnologien die gerade erforscht werden (Graphen, Solid Energy oder Superkondensatoren). Falls diese zuerst auf den Markt kommen wird der SkinCharger wohl eher unnötig werden.
Alles in Allem bin ich sehr beeindruckt was diese Physikstudenten im 3. Semester leisten. Auch wenns mit dem SkinCharger nichts wird, die Zukunft von ihnen ist bestimmt gesichert.