Kommentar: Samsungs Idiotie bei dem nicht-Verkauf des Note 5 in Europa.
Note 5… Mit der Vorstellung des Phablets hat Samsung für viele Spekulationen gesorgt! Wieso kommt es nicht nach Europa? Hier bleibt viel Spielraum für fragwürdige Spekulationen, aber auch für eine Meinung ist noch genügend Luft vorhanden!
Vor gut zwei Wochen stellte Samsung seine beiden neuen Highend-Phablets vor. Das Samsung Galaxy S6 edge+ und das Samsung Galaxy Note 5. Das Note 5 jedoch, das aus meiner Sicht wirklich interessanteste der beiden Geräte, wird vorerst nicht nach Europa und somit auch nicht nach Deutschland, kommen! Einige Spekulanten gehen von Lieferproblemen des Digitizers aus, welcher den Stylus erst ermöglicht. Doch da stellt sich die Frage, warum es in Amerika etc. normal in den Handel kommt und ausgerechnet in Europa nicht. Da ist die Theorie mit dem Marketing-Faktor, der dadurch nochmal geschaffen wird, schon wahrscheinlicher, auch, wenn die Note Reihe durch den Stylus als Alleinstellungsmerkmal eigentlich nicht mehr sonderlich viel Marketing benötigt.
Fakt ist: Samsung bleibt uns vorerst ein Note 5 schuldig! Und das Note 5 ist aus meiner Sicht, wie schon oben erwähnt, das mit Abstand interessanteste der beiden Geräte. Zwar sind auch die „Edges“ des S6 edge+ eine interessante Spielerei, aber ihr wirklicher Vorteil in der alltäglichen Nutzung will sich mir immer noch nicht so recht erschließen. Der einzige Vorteil, der mir einfällt, ist einer für Samsung: Fällt das Smartphone mal runter, ist das Display um einiges schneller gerissen, als ohne die Egdes. Das kurbelt immerhin den Markt an! Die Vorteile eines Stylus dagegen kann man sich relativ schnell erklären, erst recht, wenn man noch die Software-Features von Samsungs TouchWiz, wie z. B. die Möglichkeit, einen Screenshot von einem bestimmten Bildschirmausschnitt zu machen, in Betracht zieht.
Und eben dieses Alleinstellungsmerkmal der Note-Geräte war es, welches sie besser als die sehr zahlreichen Phablets auf dem Markt machte. Gäbe es den Stylus nicht, hätte das Note 5 nicht einen einzigen Vorteil gegenüber dem OnePlus Two oder beispielsweise dem Motorola Moto X Style!
Man kann für Samsung im nachhinein nur hoffen, dass es eine rationale Erklärung für diese Handlung gibt und das Samsung das Note 5 so schnell wie möglich auch für den Europäischen Markt freigibt. Es ist zwar nicht so, als ob Samsung Existenzängste hegen müsste, geschweige denn wegen ein paar Ländern, aber die Konkurrenz schläft bekanntlich nie und vor allem die kleineren Smartphone-Hersteller warten nur auf eine solche Chance, die ihnen Samsung gerade bereitwillig gibt. Aber auch den Imageschaden, den Samsung durch den nicht Verkauf des Note 5 in Europa erleiden wird, wird nicht gerade klein sein. Und auch hier kann man wieder nur hoffen, dass Samsung eine gute Erklärung in der Tasche hat, welche auch der „normale“ Kunde, der sich für Marktforschung etc. nicht interessiert, sondern einfach das Gerät haben will, verstehen kann! Und eben das könnte durchaus schwierig werden. Ich persönlich bin zwar auch bei weitem kein Marktforschungsexperte, aber wie Samsung diesen Schachzug den Kunden erklären will, ohne einen Imageschaden zu erleiden, ist mir ein Rätsel.
In diesem Sinne: Man kann für Samsung nur hoffen, dass das kleine, aber feine Wörtchen „vorerst“ bei der Vorstellung der Geräte ernst gemeint war. Ansonsten, überlegt euch schon mal eine gute Erklärung für den Otto Normalverbraucher, warum er, ausgerechnet in Europa, kein Note 5 bekommt!
Inzwischen ist bei mehreren Zertifizierungsbehörden die Seriennummer des Note 5 mit einem „F“ am Ende aufgetaucht. Und die Seriennummer mit einem „F“ am Ende, war bisher immer die Internationale Version, sprich eine Europäische und auch Deutsche. Es könnte also gut möglich sein, dass Samsung das Note 5 doch noch zeitnah für Europa vorstellt. Eventuell sogar noch auf der IFA. Auf die Erklärung wieso und weshalb, darf man aber dennoch gespannt sein, falls es denn vorgestellt werden sollte.