Kommentar: Was macht eine gute App für euch aus?

Eine gute App. Dafür gibt es keine konkrete Definition. Doch was macht für uns eine App aus, die man gerne nutzt? Und wie seht Ihr Leser dies? Darum soll es heute gehen.

Im Letzten Artikel ging es darum, warum Geiz nicht geil ist und wie viel Arbeit eigentlich hinter einer App steckt. Heute will ich da anknüpfen und mal aus meiner Sicht aufzeigen, was es alles braucht, um eine gute App oder ein gutes Spiel zu entwickeln. Und dieses mal rein aus der Nutzersicht, versprochen.

Die Präsentation

Gehen wir das ganze doch einfach systematisch durch und starten im Google Play Store, der Anlaufstelle für Apps aller Art (und leider auch aller Qualitätsstufen). Das Aushängeschild einer App ist ganz klar das Icon. Das kleine Bildchen neben dem Namen sagt meist schon viel über die App oder das Spiel ist. Ist es quietschbunt, so scroll‘ ich meist gleich weiter. Ist das Icon zu schlecht, dann auch. Ein Icon sollte dem Nutzer auf den ersten Blick vermitteln, dass die App qualitativ hochwertig ist.

Als Zweites fällt einem der Preis ins Auge. Bei funktionalen Apps bin ich ja auch eher der Mensch, der auf kostenlose Apps setzt, aber bei Spielen? Eher weniger. Seien wir ehrlich: Ein Spiel, welches kostenlos ist, muss sich irgendwie refinanzieren. Dies geschieht in den meisten Fällen per InApp-Kauf oder penetranter Werbung. Daher zahl ich gerne für ein gutes Handyspiel bis zu 10 € einmalig, wenn ich es dann aber auch kostenlos bis an mein Lebensende spielen kann.
Und wenn wir schon einmal beim Preis sind: Warum gibt es kein vernünftiges Aufbauspiel ohne InApp- und Onlinezwang? Ein simples Anno als Offlinespiel für einmalig 10 €. Shut up and take my money!

Damit ihr seht, dass ich natürlich nicht nur rede, hier mal ein Auszug meiner Kaufaktivitäten im Google Play Store. Final Fantasy IV und République kann ich übrigens nur wärmstens empfehlen. Gesamt habe ich bisher knapp 80 € nur für Spiele ausgegeben.

Bildschirmfoto vom 2016-06-16 14:43:02

Das Innere und Äußere

Neben der Aufmachung im Play Store sollte eine App natürlich den aktuellen Google Design Richtlinien entsprechen. Das heißt aktuell, dass Material Design angesagt ist. Sieht gut aus und bindet sich wunder in das Android System ein. Zum Kotzen sind plattformübergreifende Apps, die aussehen wie eine iOS-App aus der Steinzeit. Oder Apps, die versuchen per JavaScript irgendwelche UI-Elemente zu imitieren. Nein, danke! Und für die ganzen Spiele gilt von meiner Seite aus: Bitte keine quietschbunte Grafik, sondern realitätsnahe Elemente.

Neben dem Aussehen sollte auch die verwendete Sprache innerhalb der App fehlerfrei sein. Ich möchte hier nicht automatisch bspw. englische Apps ausschließen, aber wenn es innerhalb der App deutsche Übersetzungen gibt, dann bitte fehlerfrei. Oder gar nicht. Ich erinnere mich noch gut an eine chinesische App, wo mitten im „deutschen“ Satz auf einmal chinesische Schriftzeichen zu sehen waren.

Auch sehr wichtig ist natürlich die funktionale Seite. Nichts ist schlimmer, als ein Taschenrechner, der nicht 1 und 1 addieren kann. Eine App soll das machen, wofür sie gemacht ist und nicht mehr. Ein schlechtes Beispiel aus der jungen Vergangenheit ist hier CleanMaster. Dort habe ich mich ja bereits ausführlich darüber beschwert, dass diese App zu einer reinen Werbeschleuder verkommen ist.

Bildschirmfoto vom 2016-06-16 14:40:38

Fazit

Eine gute App zu machen ist sicher nicht schwer. Man sollte sich als Entwickler nur sehr viel Zeit nehmen und darüber nachdenken. Die Nutzer werden es einem Danken und sicher auch ein paar Euro dafür bezahlen!

Was denkst Du?

Nun bist Du an der Reihe! Was macht für dich eine gute App aus? Schreib uns auf Twitter, Facebook oder Google+ und diskutiere in den Kommentaren!