Google Play Services – Das Geheimnis der vielen Versionen

Deine App-Updates kommen nicht mehr aus dem Play Store, sondern du installierst sie direkt per APK? Das ist kein Problem, doch spätestens bei den Google Play-Services bleibt jeder hängen: gleiche Version, unterschiedliche Endung. Doch wozu eine unterschiedliche Endung? Dies möchten wir dir im nachfolgenden Artikel erläutern.

Was steckt hinter den Google Play-Services?

Die Google Play-Services (zu dt. Google Play-Dienste) werden für die Aktualisierung von Google- und Google Play-Apps benötigt. Mit den Play-Services findet die Authentifizierung zwischen den Google-Diensten statt, somit sind auch In-App-Logins sowie die Synchronisation von Daten, wie z. B. von Kontakten, möglich. Die Play-Services sind eine der wichtigsten Apps auf jedem Android-Gerät, denn ohne diese würden die meisten Apps gar nicht erst funktionieren. Hierbei ist nicht nur von Google Apps die Rede, sondern auch von einigen Drittanbieter-Apps. Warum? Über die Play-Services werden die meisten API’s (Entwicklerschnittstellen) ermöglicht und ständig aktualisiert, ohne das dazu ein Systemupdate nötig ist.

Das “Geheimnis” der Endungen

Vielleicht ist das Wort “Geheimnis” etwas übertrieben, denn die Erklärung ist eigentlich recht simpel. Das ganze lässt sich am Besten anhand eines Beispiels erklären:

Nehmen wir mal an, die Version 7.8.99 (2134222-438) der Google Play-Services ist auf unserem Lollipop-Gerät (Android 5.1) installiert. Hier beachten wir nur die Endung “-438”. Jede dieser drei Zahlen steht für einen Wert:

Die “4” steht für die installierte Android-Version, die “3” für die CPU-Architektur und die “8” für die DPI (Displayauflösung) des Geräts.

Screenshot_2015-09-12-16-02-18_framed

“4” – Die Android-Version

Da uns bald das Android Marshmallow-Update (6.0) erwartet, rüstet Google seine Play-Services um, wodurch es eine kleine Änderung bei den Zahlen gibt.

  • Die “0” steht für alle Android-Versionen vor 5.0.
  • Die “2” steht nur für Android 5.0 und Android 5.1. (Diese Zahl erscheint erst ab der Version 8 der Play-Services)
  • Die “4” ist für Android 5.0 und Android 5.1, aber nur bis Version 8 der Play-Services zu finden. Ab Version 8 von den Play-Services steht sie für Android 6.0.
  • Die “7” ist speziell für Android 5.0.
  • Die “8” ist nur für Android TV.

“3” – Die CPU-Architektur

Hier wird es, falls man die Play-Services komplett neu installiert, etwas komplizierter. Um herauszufinden, welche CPU-Architektur man besitzt, muss man entweder die Google-Suche verwenden oder man liest dies mit einer App aus. Falls man nur ein APK-Update machen möchte, kann man diese Ziffer einfach übernehmen.

  • Die “1” steht für die “armeabi”-Architektur.
  • Die “3” steht für die “armeabi-v7a”-Architektur.
  • Die “4” steht für die “arm64-v8a”-Architektur. (64-Bit)
  • Die “7” steht für die “x86”-Architektur. (32-Bit)

“8” – Die DPI (Bildschirmauflösung)

Da die DPI auf jedem Gerät unterschiedlich ist, muss man hier aufpassen. Wenn man nicht weiß, welche DPI man auf seinem Gerät hat, diese manuell geändert hat oder die DPI nicht aufgelistet ist, verwendet man einfach die “0”. Optionaler wäre eine aufgelistete DPI zu verwenden, da die Play-Services für diese Version optimiert wurden. Bei einem Update kann man diese Nummer ebenfalls übernehmen.

  • Die “0” ist, wie bereits erwähnt, für die universelle DPI.
  • Die “2” ist für eine DPI in Höhe von 160.
  • Die “4” ist für eine DPI in Höhe von 240.
  • Die “6” ist für eine DPI in Höhe von 320.
  • Die “8” ist für eine DPI in Höhe von 480.

Da auf unserem Lollipop-Gerät die Play-Services mit der Endung “-438” laufen, müssen wir, ab Version 8.0 der Play-Services, zur Endung “-238” wechseln.

Screenshot_2015-09-12-16-07-57_framed

Fragen oder Probleme beim APK-Update? Schreibt es in die Kommentare!

Quelle: APKMirror, Giga