„Bompeln“ für Smombies: Augsburg installiert erste Ampeln im Boden

Smombies, also Menschen, die durch die Nutzung ihrer Smartphones stark von der Umwelt abgelenkt sind, stellen ein hohes Sicherheitsrisiko im Straßenverkehr dar. Die Stadt Augsburg startete daher nun ein Pilotprojekt bei den Ampeln dort, wo die Smartphone-User ohnehin hinstarren – nämlich auf den Boden – installiert werden. Die blinkenden LED-Leuchten sollen für mehr Sicherheit im Straßenverkehr sorgen. Das Projekt sorgt international für Aufsehen.
Einst wurden Ampeln so konstruiert, dass der Mensch sie dort im Blickfeld hat, wo er hin schaut: nach vorn. Doch mit der immer größer werdenden Menge der Smombies gibt es ein Problem: Der Smombie schaut nicht nach vorn, sondern nach unten. Diese schlechte Angewohnheit erhöht das Unfallrisiko enorm und der Smombie sieht in Folge des permanenten auf den Boden starren die Ampel nicht mehr. In Augsburg ist man sich diesem Problem nun bewusst geworden, denn dort gibt es nun an zwei Straßenbahnübergängen Ampeln im Boden – Bompeln sozusagen. Das Pilotprojekt funktioniert mit im Boden eingelassenen LED-Blinklichtern, die dem unaufmerksamen Fußgänger signalisieren, dass er stehen zu bleiben hat.

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Test der Stadtwerke: Blinkende LED-Leuchten im Boden sollen Smartphone-Nutzer auf das Rotlicht der Ampel am Fußgängerüberweg der Straßenbahnhaltestelle Haunstetter Straße hinweisen.

Neben Augsburg werden auch in Köln derzeit Bodenampeln getestet. Wir sind gespannt, ob das Pilotprojekt erfolgreich verlaufen wird und wir vielleicht in naher Zukunft auch in weiteren deutschen Städten „Bomplen“ für Smombies finden werden. Was meint ihr? Sind Bodenamplen sinnvoll oder für die Tonne?