Einsehen in Virtuelle Welten: MERGE Cube und VR-Brille im Test

MERGE Cube, ein VR Startup aus den USA, das wir noch von der IFA 2017 kennen ist auch dieses Jahr wieder dabei. Auf der IFA 2018 hatten wir die Möglichkeit, den MERGE Cube mitsamt VR Headset zu testen.

Der MERGE Cube ist ein eigentlich unscheinbarer Schaumstoffwürfel, in dem aber viel Power steckt. Der ca. 5 x 5 cm große, graue Würfel ist auf jeder Seite mit silbernen Zeichnungen bedruckt, mit welcher dieser von einer Kamera äußerst genau getrackt werden kann. Dabei gibt es bereits über 40 Apps, die den MERGE Cube unterstützen. Positiv dabei ist, dass auch einige dieser Apps von dem Developer Kit Nutzen machen, also nicht selbst von MERGE entwickelt wurden.

Use Case des MERGE Cube

Der MERGE Cube wird zur Zeit vor allem in Schulen in den USA benutzt, wo Lehrer und Schüler Inhalte erstellen und diese miteinander teilen können. Es gibt im Google Play Store beispielsweise eine App, in der die einzelnen Planeten des Sonnensystems und deren Monde in 3D und von alles Seiten betrachtet werden können. Auch eine App die die Funktionen der einzelnen Organe des Körpers in 3D zeigt und erklärt gibt es als Demo bereits zum Download.

Doch nicht nur für Schüler könnte der MERGE Cube einen Einsatz finden: Auch Architekten, Messebauer oder andere Berufe die 3D Modelle präsentieren müssen, könnten mit dem MERGE Cube ein einfaches System benutzen.

Den größten Anwendungsbereich sehe ich persönlich bei Spielen: Spiele wie Pokémon Go haben uns gezeigt, wie viel Spaß AR machen kann. Die Vorstellung allein bald einen AR Pokéball in der Hand zu haben, lässt mich auf die Zukunft hoffen.

MERGE Cube VR-Brille

MERGE Cube bietet zusätzlich eine MERGE Virtual Reality Brille, die genau so wie Google Cardboard funktioniert, aber aus weichem Kunststoff besteht. Das ist vor allem für alle hilfreich, denen ihr Handy gerne mal aus der Hand fällt. Der Kunststoff schützt das Handy in der MERGE VR-Brille vor Bruch.

Die ohnehin schon sehr impressiven Demos sind in VR noch einen Tick immersiver. Der MERGE Cube wird gänzlich von der Software übermalt, sodass die Demo vollends ihre Wirkung zeigt. Es macht total viel Spaß, zum Beispiel die „Merge Things“ App zu benutzen, in denen kleine Mini-Games oder Demos zu sehen sind. Diese beinhalten zum Beispiel ein Lagerfeuer im Cube, ein „Jack-in-the-Box“ oder auch eine Feuerwerkskiste.

Die VR-Brille ist im Gegensatz zu einem Google Cardboard jedoch noch etwas cleverer: Statt des lästigen Festhaltens gibt’s weiche Kopfbänder, und auch durch den „Marshmallow-Soft“-en Touch liegt die Brille sanft auf dem Gesicht. Auch neu gegenüber dem Cardboard sind zwei neue Knöpfe oben auf der Brille, mit denen man auf dem Display klicken kann. Das ist vor allem nützlich um die MERGE-Apps zu bedienen.

Fazit: Gadget mit Potenzial

Schon auf der letzten IFA sah MERGE Cube sehr vielversprechend aus. Während damals noch ein, zwei MERGE Cubes die Runde im Pressezentrum machten, ist MERGE Cube heute schon breit vertreten. Die Software funktioniert, und auch die neue VR Brille passt super zum Cube. Durch die Drücker in der Brille macht es Spaß einen Blick (durch die VR-Brille) in die Zukunft zu wagen. Ich freue mich darauf, bald weitere Use-Cases des MERGE Cube zu sehen.

9Score9Usability10Comfort8Software9Auswahl9Editor's Choice

MERGE Cube kaufen

MERGE Cube VR-Brille kaufen

Transparenz ist uns wichtig. Deshalb möchten wir euch nicht vorenthalten, dass uns der MERGE Cube sowie die MERGE VR freundlicherweise von MERGE zur Verfügung gestellt wurde. Wir möchten ausdrücklich darauf hinweisen, dass dieser Umstand selbstverständlich keinerlei Auswirkung auf unser Testergebnis hat. Bei APPkosmos.de liest Du keine gekauften Texte sondern immer die ehrliche Meinung unserer Autoren. Das liegt uns sehr am Herzen.