iKlips II – Mehr Speicher für dein iPhone!

Du bist gerade im Urlaub, hast nur dein Handgepäck mit und bekommst schon die erste Warnung, dass dein Speicher voll ist? Mit dem iKlips II Stick soll dies komplett der Vergangenheit angehören. Wie der Stick mit iOS funktioniert und welche Vorteile er bietet, erfährst Du in unserem Review!

Beim iKlips II handelt es sich um ein erfolgreich finanziertes Indiegogo-Produkt, welches den Datenaustausch zwischen iOS-Geräten und Computern ermöglicht. Vor einigen Jahren, als iOS diesbezüglich noch deutlich eingeschränkter war, wäre ein solches Gerät undenkbar gewesen.

Verpackung und Ersteinrichtung

Der iKlips II Stick kommt in einer Verpackung, wie wir sie von SD-Karten und anderen USB-Sticks kennen: mühsam zu öffnen und mit scharfen Kanten. Amazons Idee der „frustfreien“ Verpackung ist bisher leider nur bei wenigen Herstellern angekommen. Ohne Schere kommt man beim iKlips Stick nicht weiter. In der Verpackung selbst befindet sich dann lediglich der USB Stick. Auf der Rückseite ist noch ein etwas redundanter QR-Code, welcher sich mit der in iOS eingebauten Kamera App leicht scannen lässt. Beim Anschließen des Sticks wird man ohnehin mit einer Meldung zum App Store weitergeleitet, wo die iKlips App zur Verfügung steht. Beim Ersteinstieg wird man nach den Berechtigungen für mehr oder weniger alles auf dem Handy verlangt (Fotos, Kalender, Kontakte, Kamera, Mikrofon). Diese Berechtigungen sind allerdings alle optional und können auch verneint werden, wodurch weniger Funktionen in der App zur Verfügung gestellt werden.

Mit der App können der iKlips II Stick und alle Dateien verwaltet werden. Zusätzlich kann man auch direkt Fotos, Videos und Sprachnotizen auf dem Stick aufnehmen.

Design und Verarbeitung

Der iKlips II Stick sieht bereits auf den ersten Blick sehr schick aus und enttäuscht keineswegs in Sachen Design und Verarbeitung. Das Gehäuse ist aus hochwertigem Aluminium und die Anschlüsse werden durch eine zusammenhängende Silikonkappe geschützt. Beim Anschließen des Sticks hängt immer die eine Seite der Silikonkappen in der Luft während die andere auf dem nicht benutzten Stecker sitzt. Übrigens: Die simultane Verwendung des iKlips II mit zwei Geräten ist nicht möglich. Der iKlips II Stick ist auch recht flott, allerdings nur beim Lesen über den USB-A Stecker. Hier sollen Geschwindigkeiten von bis zu 130MB/s erreicht werden können. Bei unseren Tests sind wir auf rund 126MB/s beim Lesen und 18MB/s beim Schreiben gekommen. Die Verbindung über den Lightning-Anschluss am iPhone soll laut Hersteller bei 35MB/s (Lesen) und 20MB/s (Schreiben) liegen. Für den Austausch kleinerer Dateien reichen diese Geschwindigkeiten vollkommen aus – und dafür ist der Stick ja auch gedacht.

Der iKlips II Stick unterscheidet sich in der Größe kaum von anderen USB-Sticks.

Funktion

Mit der iKlips App kann man wie gewohnt auf den USB Stick zugreifen; Dateien bearbeiten, kopieren und verschieben funktioniert wie gewohnt. Außerdem stellt die App den Stick auch in der iCloud Dateien-App zur Verfügung. Damit kann man also im Handumdrehen Dateien von verschiedenen Programmen auf den iKlips Stick kopieren und immer mit dabei haben. Ein weiteres gelungenes Feature ist die Backup-Funktion: Mit einem Klick auf den Backup-Button werden unterschiedliche Arten von Backups bereitgestellt. Alle Daten mit einem Klick auf dem Stick abspeichern? Kein Problem. Abgesehen davon kann man mit der Backup-Funktion auch alle Bilder, Kontakte, Kalender, Instagram & Facebook sowie Evernote Dateien auf dem iKlips Stick speichern. Doch nicht nur das: Der iKlips Stick kann auch einige Dinge, die bei genauerer Betrachtung gegen einige Richtlinien verstoßen…

Es gibt einige Backup funktionen, wobei die Single Tap Backup Funktion gleich alle Backups auf einmal ausführt.

Zusätzliche Features – alle erlaubt?

Die Liste an Funktionen in der iKlips App ist recht enorm, und dennoch sind uns ein paar fragliche Features untergekommen. So wird man beispielsweise nach einem Klick auf den Download-Button zu einer von zwei bekannten Videostreaming-Plattformen weitergeleitet: Vimeo und YouTube. Man gelangt nun auf die mobile Version der Seite und kann sich Videos anschauen, aber nicht nur das: Es ist auch möglich, einzelne Videos herunterzuladen! Hier wird einem zusätzlich die Option gegeben, das Video auf das Gerät selbst oder auf den iKlips Stick abzuspeichern, um somit eine Offlinewiedergabe zu ermöglichen. Ein weiteres Feature ist das Teilen von Musik, die auf dem Gerät gespeichert ist. Ein Klick auf „Meine Dateien“ und dann auf „Musik“ listet alle Lieder auf, die auf dem iPhone gespeichert sind. Diese können wiederum ganz einfach als MP3 oder M4A Dateien mit anderen Apps geteilt werden, als ob es keinen DRM-Schutz gäbe!

Sobald man über den Download Button auf die YouTube Seite gelangt, kann man per Klick jedes beliebige Video für später speichern.

Technische Daten

Speicher 32GB/64GB/128GB
Größe 6.5cm x 2cm x 1cm
Gewicht 16g
Anschlüsse 1x Lightning
1x USB 3.1 Typ-A
Geschwindigkeiten (angegeben) Lightning (Lesen/Schreiben): 35/20 MB/s
USB 3.1 (Lesen/Schreiben): 130/50 MB/s
Geschwindigkeiten (getestet) USB 3.1 (Lesen/Schreiben): 126/18 MB/s

Fazit: Ein kleiner Helfer im Alltag

Mit dem iKlips II wird es plötzlich möglich, ganz schnell und einfach Dateien auf einem physischen Stick abzulegen und mit herkömmlichen PCs ohne Internetzugang auszutauschen. Mit der Aufnahme von Bildern und Videos direkt auf den Stick oder mit dem Teilen von Musik, die direkt auf dem iPhone gespeichert ist, werden weitere Funktionen freigeschaltet, von denen man bei iOS bisher nur träumen konnte. Auch das Herunterladen von YouTube-Videos kann dem einen oder anderen bei einer längeren Reise im Flugzeug sicher hilfreich erscheinen. Dennoch bleibt uns offen, wie Adam Elements diese Funktionen eingebaut hat, ohne von Apple oder Google Ärger zu bekommen. Schließlich geht das Herunterladen von YouTube Videos strikt gegen die Nutzerrichtlinien und auch das Teilen von gekaufter Musik sollte doch eigentlich nicht erlaubt sein. Der recht hohe Preis des Sticks ist daher nur gerechtfertigt, wenn man diesen für mehr als nur eine Speichererweiterung des iPhones verwenden will.

Pro Contra
Klein und handlich: perfekt für den Einsatz unterwegs geeignet  hoher Preis: nur etwas billiger als ein iPhone Modell mit mehr Speicherplatz
 App verfügt über sehr viele Funktionen (Dateimanagement, Backup etc.) USB 3.1 Schreibgeschwindigkeit deutlich geringer als vom Hersteller angegeben (18MB/s statt 50MB/s)
 Sehr hohe Kompatibilität: iOS, Windows, MacOS und Android (mit OTG-Adapter) Teilweise fehlerhafte Übersetzungen. Probleme bei großen Zip Dateien

7.8Score8.5Funktion7.5Bedienung8Design7Umfang8Editor's Choice

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Transparenz ist uns wichtig. Deshalb möchten wir euch nicht vorenthalten, dass uns das Testgerät freundlicherweise von Adam Elements zur Verfügung gestellt wurde. Wir möchten ausdrücklich darauf hinweisen, dass dieser Umstand selbstverständlich keinerlei Auswirkung auf unser Testergebnis hat. Bei APPkosmos.de liest Du keine gekauften Texte, sondern immer die ehrliche Meinung unserer Autoren. Das liegt uns sehr am Herzen.