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• 15. November 2015

Streaming ist spätestens seit 2013 in aller Munde. Zusammen mit dem Nexus 7 (2013) stellte Google damals den ersten Chromecast vor. Im Spätsommer dieses Jahres brachte der Suchmaschinen-Riese zusammen mit dem Nexus 5X und dem Nexus 6P zwei neue Chromecast-Geräte auf den Markt: Chromecast & Chromecast Audio. Wir haben uns beide Streaming-Geräte angesehen und mit dem Original verglichen.

Was ist Chromecast? Und was macht Chromecast Audio?

Chromecast ist ein kleines Streaming-Gerät, mit dem man ganz einfach Webinhalte, wie z. B. YouTube-Videos, Serien, Filme, Musik, Fotos, etc., von einem Mobilgerät auf den Fernseher übertragen kann. Chromecast Audio ist ebenfalls ein kleines Streaming-Gerät, welches in den AUX-Eingang eines Lautsprechers/einer Anlage eingesteckt wird. Somit wird jeder Lautsprecher WLAN-fähig. Google setzt bei beiden Geräten auf einfaches Plug & Play. Einmal mit dem WLAN verbunden muss nur noch ein Inhalt ausgewählt werden sowie auf das Cast-Symbol getippt werden und schon wird der Inhalt auf den Fernseher übertragen.

Design, Auf­bau & Verarbeitung

Beide Chromecast-Modelle besitzen ein schlichtes, rundes Gehäuse, welches sich jedoch im Detail unterscheidet. So erinnert das Design des Chromecast Audio, durch seine geriffelte Oberfläche und das mittig platzierte Chrome-Logo, unweigerlich dem einer Schallplatte. Es lebe der Retro-Look!

Das Design des “normalen” Chromecasts fällt noch einen Tick minimalistischer aus: Auf dessen Oberfläche befindet sich lediglich das Chrome-Logo, welches von einem glänzenden Rand umrahmt wird. Das HDMI-Kabel ist sehr flexibel und direkt in den Chromecast integriert. Der neue Formaktor ist zwar nicht unbedingt hübsch, erfüllt seinen Zweck allerdings sehr gut und lässt sich nun im Vergleich zum Vorgänger besser hinter dem Fernsehr verstauen. Darüberhinaus verfügt das Kabel über einen Magneten, mit dem sich das HDMI-Kabel bequem an die Rückseite des Chromecasts “andocken” lässt. Äußerst praktisch, wenn man den Chromecast transportieren möchte.
Sowohl Chromecast Audio als auch Chromecast verfügen über eine Status-LED sowie über einen Reset-Button. Für die Stromversorgung besitzen beide einen Micro-USB-Port. Beide Streaming-Geräte sind in schwarz erhältlich. Zusätzlich verkauft Google im hauseigenen Online-Store eine rote und eine gelbe Version des Chromecast.

Chromecast vs. Chromecast vs. Chromecast Audio

Seit dem ersten Verkaufstag des originalen Chromecast nenne ich diesen mein eigen und nutze ihn (fast) täglich. Daher stellen sich mir Fragen wie: Lohnt es sich auf die neue Generation umzusteigen? Was kann der Chromecast Audio wirklich & wie gut ist das Streaming-Gerät?

Zunächst die technischen Details: Bei den beiden neuen Chromecast-Geräten setzt Google nicht wie bisher auf eine, sondern gleich auf drei, im Kreis angeordnete, WLAN-Antennen. Diese sollen für einen besseren WLAN-Empfang sorgen. Die Antennen der neuen Chromecasts unterstützen nun den Standard WLAN 802.11ac. Verwendet werden können beide Geräte sowohl in 2,4  GHz als auch in 5 GHz Netzwerken. Da ich jedoch mit dem Original keine der oft bemängelten Verbindungprobleme habe, kann ich eine Verbesserung in diesem Punkt weder bestätigen noch verneinen.

Einfach Chromecast mit TV oder Chromecast Audio mit Boxen verbinden und USB-Kabel einstecken, dann noch den Anweisungen in der Chromecast-App folgen. Fertig. So sollte es zumindest in der Theorie funktionieren. Mit dem Chromecast Audio war es auch tatsächlich so. Jedoch hatte ich leider Schwierigkeiten den “normalen” Chromecast der 2. Generation mit dem WLAN zu verbinden. Mit meinem Nexus 5 ließ sich der Chromecast auch nach wiederholten Versuchen nicht mit dem WLAN verbinden, wohingegen ich den Chromecast mit dem Nexus 7 blitzschnell einrichten konnte. Hoffentlich ein einmaliger Fehler. Nachdem der Chromecast eingerichtet und alle Updates installiert wurden, lassen sich Inhalte aus Apps wie z. B. Google Play Musik, Google Play Filme, Spotify, Musixmatch, ZDF-Mediathek, ARD-Mediathek, Deezer, Plex, Netflix, YouTube und vielen weitere Apps übertragen. Mit den allermeisten Android-Geräten ist auch das Spiegeln des Bildschirms möglich.

Alle drei Chromecast-Geräte funktionierten im Test immer schnell, zuverlässig und ohne Verbindungsabbrüche oder sonstige Probleme. So soll es sein! Allerdings kann ich zwischen Chromecast (1. Gen) und Chromecast (2. Gen) keinerlei nennenswerte Unterscheide was die Performance, also das Laden und Verarbeiten von Befehlen und Inhalten, angeht bemerken. “Fast Play”, ein Modus, der das Laden von Inhalten beschleunigen soll, zurzeit aber nur für ausgewählte Apps verfügbar ist, macht sich nur in geringen Umfang bemerkbar.

Besonders nett von Google: Hin und wieder gibt es für Besitzer eines Chromecast/Chromecast Audio Aktionen, bei denen Besitzer einen kostenlosen Leihfilm via Google Play oder verlängerte Testzeiträume für diverse Streaming-Dienste wie z.b.: Netflix, Maxdome, Google Play Musik, etc erhalten.

Fazit:

Für Besitzer des Chromecast (1. Gen) lohnt sich ein Update auf die 2. Generation nicht. Wer aber noch keinen Smart-TV und kein Streaming-Gerät besitzt, der wird den Chromecast und insbesondere auch den Chromecast Audio, die beide für 39€ erhältlich sind, sehr zu schätzen wissen!

Pro	Contra
Chromecast (2. Gen)
kinderleichte Bedienung Viele Unterstütze Apps wie Netflix, Spotify, YouTube, etc.	Lies sich im Test nicht ohne Probleme einrichten.
Chromecast Audio
kinderleichte Bedienung einfaches Einrichten per App	–

9.3Score9Funktion9Kompatibilität8.5Nutzen10Preis/Leistung10Editor's Choise

Chromecast im Google Store kaufen Chromecast Audio im Google Store kaufen

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