48 Stunden mit dem OnePlus Two: ein erstes Fazit
Das OnePlus Two ist derzeit in aller Munde. Doch lohnt sich der Wechsel auf das “Flagschiff 2016“ wirklich? Was kann das Handy und wo liegen seine Schwächen? Ich habe das Gerät nun 48 Stunden testen können und mir somit einen ersten Eindruck verschafft. Meine Erfahrungen hier im Artikel!
Der erste Eindruck
Mein erster Eindruck von dem OnePlus Two war super: Das Handy sieht im Gegensatz zum OnePlus One weitaus hochwertiger und auch solider aus. Die Rückseite, welche wie auch der Vorgänger, eine Sandstein Optik und Haptik hat, fühlt sich wertiger und gröber als beim OnePlus One an. Die Rückseite ist weiterhin gegen Cover aus anderen Materialien austauschbar. Mich persönlich hatte auf den ersten Bildern die Position der Kamera und des Homebuttons gestört, aber gerade das stellt sich im nachhinein als echter Hingucker heraus. Da die Rückseite leicht gebogen ist, liegt das OnePlus Two dementsprechend auch bequemer in der Hand. Unterm Strich sieht das Handy sehr hochwertig aus und fühlt sich auch so an. Ein echter Handschmeichler! Hut ab OnePlus!
Aufbau des OnePlus Two
Das Gerät hat an der rechten Seite oben die Lautstärkewippen. Darunter sitzt der Powerbutton. Beide lassen sich sehr bequem erreichen. Auch die Druckpunkte sind stimmig. Vor allem der tiefere Powerbutton, der mich sehr an die Position bei dem Nexus 6 erinnert, ist sehr komfortabel. Auf der linken Seite findet man etwas sehr seltenes in der Android-Szene: einen Notification-Slider. Dieser lässt sich in 3 Stufen versetzten. Die erste stellt das Gerät auf laut (Alle Benachrichtigungen). Die zweite Stufe versetzt es in den “Wichtige Benachrichtigungen”-Modus. Welche Benachrichtigungen man in diesem Modus bekommen möchte, kann man sich selber aussuchen. Und der letzte Modus ist der Lautlos-Modus. Auf der Oberseite findet man den obligatorischen 3,5 mm Audio-Anschluss und ein kleines Mikro für die Geräuschunterdrückung während des telefonieren. Unten sieht man in der Mitte die Schnittstelle für den USB Typ C-Anschluss der leider nicht die USB Typ C-Technik verwendet. Das Innenleben des Anschlusses ist immer noch USB 2.0. Deswegen gibt es auch keine Schnellladefunktion. Rechts daneben befindet sich der Lautsprecher, welcher erstaunlich laut ist. Links findet man das Mikrofon. Die Vorderseite ist sehr schlicht. Auf ihr befindet sich das 5,5 Zoll große Display, der Homebutton, die Hörmuschel, den Umgebunglichtsensor, eine Benachrichtigungs-LED und eine fünf Megapixel-Frontkamera. Neben dem Homebutton findet man 2 Touchstellen, die man sich persönlich einrichten kann. Man hat die Funktion “Langes Drücken“ und “Doppeltes Tippen“. Man kann unter folgenden Einstellungen wählen: Keine Aktion, Menü öffnen/schließen, zuletzt genutzte Apps, Suchassistent, Bildschirm ausschalten, Kamera, Sprachsuche, zuletzt verwendete App oder Shelf, dazu später mehr, zu öffnen. Diese Einstellungsmöglichkeiten hat man auch mit dem Homebutton, welchen man nicht eindrücken kann. Dieser fungiert ebenfalls als Fingerabdrucksensor. Auf der Rückseite sieht man einen Alustreifen in dem die Dual-LED, eine 13 Megapixel Kamera und der Laserfokus eingearbeitet ist.
Die Software
Auf dem OnePlus Two läuft standardmäßig Android 5.1.1 mit Oxygen OS 2.0. Bis jetzt scheint mir diese Kombination ein echter Treffer zu sein. Die Software läuft Butterweich. Oxygen erweitert Android um einige Funktionen wie z.B. Shelf. Diese Funktion ersetzt Google Now im Launcher. Man findet dort seine meist genutzten Apps und die Kontakte, die man am häufigsten kontaktiert hat. Ebenfalls kann man jedes beliebige Widget dort hinzufügen. Oxygen OS wartet aber auch mit zusätzlichen Funktionen wie z.B. einem Berechtigungsmanagement für Apps auf.
Die Kamera
Die Fotos sind sehr scharf. Der, im Vergleich zum Vorgänger, neu dazu gekommene optische Bildstabilisator macht sich auf jeden Fall bezahlt. Auch Videos können sich sehen lassen. Nette Features sind Zeitraffer- und Zeitlupenaufnahmen. Videos können mit bis zu 3840 × 2160 (4K UHD) aufgezeichnet werden.
Der Prozessor: Snapdragon 810 – “Der mobile Smartphone-Grill“
Seit dem HTC One M9 wird der Snapdragon 810 eher gemieden, da dieser in vielen Smartphones zu starker Hitzeentwicklung führte. Im OnePlus Two ist jedoch der Snapdragon 810 V2.1 verbaut. Diese neue Version des Prozessors weist diese Probleme zum Glück nicht auf. Selbst nach langer und intensiver Nutzung wurde das Gerät nicht heiß.
Der Homebutton
Der Homebutton ist kein gewöhnlicher Homebutton, wie wir ihn bei Samsung und Co kennen. Denn dieser ist, wie oben bereits erwähnt, kein Button an sich, da er sich nicht eindrücken lässt. Sehr schön finde ich, dass der Homebutton etwas vertieft ist und einen kleinen Metallrahmen besitzt. Der Fingerabdrucksensor, welcher sich im Homebutton verbirgt, reagiert sehr schnell. Derzeit soll es jedoch ein Problem geben: Bei mehr als 2 gespeicherten Fingern soll der Sensor nicht richtig reagieren und auch bei normalen Gebrauch soll der Button oft nicht reagieren. Dieses Problem kann ich zum Glück nicht feststellen.
Dual-SIM
Eine nette Neuerung ist der Support von bis zu zwei Nano-SIM-Karten. Ich persönlich nutze nur eine Karte, dennoch habe ich es ein paar Stunden mit zwei getestet. Man hat die Möglichkeit einzustellen, welche Karte für die mobilen Daten, ausgehenden Anrufe und SMS genutzt werden soll. Erreichbar ist man durchgehend über beide SIM-Karten.
Technische Daten des OnePlus Two
| Display |
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| Prozessor |
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| Sensoren |
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| Kamera |
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| Speicher |
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| Verbindungen |
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| Grafik | Adreno™ 430 |
| Maße | 151,8 x 74,9 x 9,85 mm |
| Gewicht | 175 g |
| Dual-SIM | Ja |
| Kartentyp | Nano-SIM |
| Betriebssystem | Android 5.1.1 mit Oxygen OS 2.0 |
| Akku |
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| Preis |
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Fazit
Das OnePlus Two ist ein sehr hochwertiges Smartphone, welches in meinen Augen den Titel “Flagschiff-Killer” verdient. Jedoch finde ich den oft benutzten Titel “Flagschiff-Killer 2016” etwas überzogen. Das Gerät kann derzeit locker mit den ganz großen Namen mithalten. Da es dazu auch noch ca. die Hälfte der vergleichbaren Modelle kostet, ist es für mich ein echtes “Killer Smartphone“.
Wer jetzt denkt “Geil, dass muss ich haben!” wird enttäuscht, denn einen Haken gibt es dann doch: Jeder, der sich das OnePlus Two anschaffen will, benötigt dazu eine Einladung, einen Invite. Schon beim OnePlus One wurde das Invite-System von den Kunden gehasst und nieder gemacht, umso schlimmer ist es, dass OnePlus wieder auf dieses System für die Bestellung des OnePlus Two setzt. Würde OnePlus dieses System überarbeiten oder gar abschaffen, würden sich sicherlich viele potenzielle Kunden freuen, denn leider geht die Verteilung der Invites nur sehr schleppend voran, sodass man leider mit erheblichen Wartezeiten rechnen muss.
| Pro | Contra |
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Dies ist ein Gastbeitrag von Kevin Zacharias
Kevin Zacharias ist Gastautor bei RooBoo AppReviews. Er ist Chemisch-technischer Assistent, 19 Jahre alt und Android User seit 5 Jahren. Seine Lieblingsapp ist Tapatalk. Apps aus den Kategorien Personalisierung, Soziale Netzwerke, Sport und Tools interessieren ihn am meisten. Momentan nutzt er das OnePlus Two. In seiner Freizeit fährt er Motocross oder spielt Fußball.
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