Passwordbox

passwordboxIch hatte immer ein Problem mit Passwörtern, wer nicht? Nie konnte ich mir wirklich komplizierte Passwörter ausdenken und dann noch merken. Viele Seiten wollen es dann noch komplizierter machen indem sie vorschreiben, dass Zahlen und spezielle Zeichen verwendet werden müssen. Zudem sollte ich nie dasselbe Passwort verwenden. Nicht mehr mit Passwordbox, einem Passwort-Manager, welcher all diese Probleme lösen soll!

Passwordbox Banner

Mittlerweile gibt es viele Passwortmanager, diese sind dann aber von Betriebssystemen und Browsern abhängig. Klar, den besten Manager wird es wohl nie geben aber Passwordbox versucht, genau dieser zu sein. Mit Unterstützung für Windows, Mac, Android und iPhone sowie iPad lässt die App zumindest auf den ersten Blick keine Wünsche offen. Die Desktop-Version wird in Form eines Chrome-, Firefox-, Safari-, Internet Explorer- oder Operaextensions angeboten und liefert somit eine ganz Leichte Installation. Die Android-App ist besonders interessant: Mithilfe von Bedienungshilfen kann Passwordbox dich automatisch anmelden. Ohne Klicks!

Mit dem Master-Passwort loggt man sich bei Passwordbox ein und kann dann alle seine Passwörter sehen, bearbeiten und löschen. Man kann nun natürlich argumentieren, dass alle Passwörter nur durch eins ersetzt werden und somit ein geknacktes Passwordbox-Konto wirklich viel wert wird. Am Handy kann man auch auswählen, nach welchem Zeitintervall das Master-Passwort gefragt werden soll. Es kann auch komplett deaktiviert werden, jedoch wird dann sehr empfohlen den Schutz der Bildschirmsperre zu verwenden.

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In der App ist auch ein Browser inkludiert. Dieser kann verwendet werden, wenn man Passwordbox nicht in den Bedienungshilfen aktiviert hat.

Eine weitere interessante Funktion sind sichere Notizen. So bleiben auch private Notizen sicher. Die Bedienung ist ganz einfach und mehr als die Farbe der Notiz kann man auch nicht ändern. Trotzdem ist es eine nette Idee, private Daten an einem sicheren Ort bewahren zu können.

In Passwordbox können nicht nur Passwörter und Notizen gespeichert werden, sondern auch wichtige Daten wie Kreditkarteninformationen, Ausweise, Führerscheine etc. werden in der „Geldbörse“ gespeichert. Lästiges Ausfüllen bei Onlineformularen dauert dann viel kürzer. Allerdings muss ich meine Daten Passwordbox anvertrauen.

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Besonders gut hat uns der Passwortgenerator gefallen. Da die App sowieso alle Passwörter speichert, schadet es doch nicht, ein 26 Zeichen langes superkompliziertes Passwort mit Ziffern, Symbolen und Großbuchstaben wie XvCoLq9H3Bt2UE0COdm#Y*kq0K (wir raten euch nicht, genau dieses Passwort jetzt zu verwenden…) zu generieren!

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Der „Legacy-Locker“ ist ein weiteres wirklich geniales Tool. Damit kann man vertraute Personen eingeben wie zum Beispiel Familienmitglieder, welche Zugang zu Deinen Passwörtern erhalten wenn Du abwesend bist oder falls es zu Deinem Tod kommen sollte, was wir natürlich nicht hoffen! Beim letzteren werden die Passwörter übrigens erst freigegeben, wenn ein Totenschein bestätigt wurde.

Wie viel kostet Passwordbox?
Die App selber ist gratis, bei der Registrierung erhält man Platz für 20 Passwörter (heutzutage ist es nicht besonders viel, jedoch für den ein oder anderen genügend). Eine jährliche Lizenz kostet 11.99$ (~9.28 Euro (Stand: 09.09.2014), es gibt auch die Möglichkeit, eine Lebenslange Lizenz zu kaufen.

Fazit:
Alles in allem eine solide Lösung für das Passwort-Problem, allerdings ist der Preis doch recht hoch.

Passwordbox Anmerkung Note/ Prozent
Funktionalität
(50%)
Funktioniert einwandfrei. 1.1
(99%)
Bedienung
(30%)
Einfach, intuitiv, vorhersehbar, unkompliziert. Es fehlen Animationen. 1.7
(90%)
Design
(20%)
Nicht gerade überwältigend für eine App des Jahres… Schließlich zahlt man für die Premium-Lizenz satte 12$/Jahr! 2.4
(80%)

Gesamtnote: 1.5 – Sehr gut! (92.5%)

Die App konnte im App Store nicht gefunden werden. 🙁