Link Bubble: Erst Open Source – Bald „Brave“

Im Sommer des vergangenen Jahres verkaufte der bekannte Android-Entwickler Chris Lacy, den man vom Action Launcher kennt, einige seiner Apps. Darunter war auch Link Bubble. Vor wenigen Tagen veröffentlichte der neue Eigentümer den Quellcode als Open-Source-Projekt auf GitHub. Jetzt hat sich der neue Besitzer zu seinen weiteren Plänen geäußert.

Link Bubble ist ein innovativer Browser, der Links aus anderen Apps öffnen kann, ohne, dass man die jeweilige App verlassen muss. Das ermöglicht es auf Twitter zu surfen und dort einen Link in einem Tweet zu öffen und diesen für das spätere Lesen vorzuladen. Der geöffnete Link wird mit einer Blase angezeigt. Tippt man auf diese, wird die geladene Webseite angezeigt. Es können auch mehrere „Bubbels“ gleichzeitig geöffnet werden.

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Im Sommer des vergangenen Jahres hat Chris Lacy, Erfinder und vorheriger Entwickler der App Link Bubble dann an eine Firma verkauft. Diese senkte den Preis schnell auf kostenlos und arbeitete weiter an der App. Vor wenigen Tagen wurde nun der Quellcode von Link Bubble auf GitHub als Open-Source-Projekt veröffentlicht.

Der aktuelle Besitzer, die Brave Software Inc. (eine Firma des ehemaligen Mozilla CEO und JavaScript-Erfinders Brendan Eich) gab nun bekannt, dass man mit der App von nun an ganz neue Wege gehen wolle. Die neue Brave Browser genannte App soll in der Android-Version auf Link Bubble aufsetzen. Es solle ein besonders auf Sicherheit und Datenschutz bedachter Browser entwickelt werden.

Unter anderem sollen Cookies geblockt und Werbung optimiert werden. Optimiert heißt in diesem Fall ersetzt. Nervige Werbung solle durch weniger störende ausgetauscht werden, wobei der Webseitenbetreiber dennoch Geld verdient, heißt es bei den Kollegen von Android Police. Die von Brave eingesetzte Werbung solle ebenfalls die Privatsphäre des Besuchers repetieren. Weitere Details, wie z. B. ein Releasetermin, wurden leider nicht bekannt gegeben und bleiben daher abzuwarten. Auf der Webseite des neuen Eigentümers kann man sich jedoch bereits als Beta-Tester anmelden.