Coding Planets – Die „Programmierung“ eines Roboters

Programmierung ist so eine Sache; fast jeder fände es nett, die Basics zu beherrschen, aber ernsthaft anzufangen, da stellt sich bei vielen die Frage nach dem Wie und Wo. Wie wäre es mit einem Spiel?

Das Spiel

Coding Planets ist ein an sich recht schnell erklärtes Spiel. Man hat einen Roboter, den man in seiner Fortbewegung und dem Einsammeln von Objekten steuert; und zwar durch wechselnde und mit voranschreitendem Fortschritt komplexer werdende Welten – oder um im Bilde zu bleiben: Planeten. Die Steuerung des Roboters geschieht dabei über vom Spieler ausgewählte „Befehle“. Die Befehle sind dabei die Buttons am unteren Bildschirmrand, welche den Roboter vorwärts fahren, ihn rechts oder links drehen oder die Objekte einsammeln lassen.

Die genannten Basics

Die Frage mag nun aufkommen, wass das Ganze mit Programmierung zu tun hat, abgesehen von der Tatsache, dass man den Roboter in seinem Tun „programmiert“. Die kurze Antwort: Man programmiert, nur eben mit Buttons und nicht mit mehr oder weniger kryptischen Sprachen und Befehlen. Das Konzept erinnert dabei stark an das für Kinder gedachte Programm „Scratch“, welches Kinder mit der Programmierung in Ansätzen vertraut machen will. Noch stärker erinnert Coding Planets dabei aber an ein von Google erstellten Doodle, welches im Bezug auf Programmierung und Kindern erstellt wurde. Die längere Antwort: Man lernt indirekt grundlegende Befehle der Programmierung wie beispielsweise If-Anweisungen oder Schleifen anzuwenden.

Schleifen?

Schleifen! Ebendiese sind in der Programmierung Befehle, welche mehrmals (hintereinander) durchgeführt werden. In Coding Planets ist dieses Konzept dadurch vertreten, dass der Roboter auf einer Karte bspw. mehrmal vier Felder vorwärts, das Objekt einsammeln, sich drehen und zurück bewegen muss. Was sonst mehrmals ausführlich „befohlen“ werden müsste, kann man mittels Schleifen einmal definieren, um dann mit nur einem Button darauf zuzugreifen. Dabei geht es vor allem darum zu lernen, sich wiederholende Muster erkennen und beschreiben zu können, was für ein erfolgreiches Anwenden von Programmiersprachen eine unerlässliche Fähigkeit ist.

Fazit: Ein guter Anfang

Coding Planets wird einen garantiert nicht zum Programmierer oder zu einer Programmierin machen, aber es bringt einem, ohne die teils komplizierten Regeln einer Programmiersprache heranzuziehen, Grundlagen, wenn auch nur unterbewusst, näher. Des Weiteren kann es dabei auch noch das ein oder andere langweilige Minütchen vertreiben.

7.4Score8Funktion9Bedienung7Design6Umfang7Editor's Choice
Coding Planets
Coding Planets
Entwickler: Min Thura Zaw
Preis: Kostenlos