BABOOM – Ein etwas anderer Streaming-Dienst

Der noch relativ junge Musik-Streaming-Dienst BABOOM, welcher ursprünglich von Kim Dotcom mitbegründet wurde, muss sich seit August letzten Jahres gegen die großen Rivalen wie Spotify und Co. behaupten. Mit was BABOOM dabei auftrumpft, erfahrt Ihr hier! 

Eins vorneweg: Wer auf eine gigantisch große Auswahl von Musik wartet, ist bei BABOOM, (noch) falsch! Aber das muss kein Nachteil sein. Mit BABOOM kann man sehr leicht neue Musik, abseits der Big Player in der Musikbranche, entdecken. Finanziert wird das ganze, bei einem Standard-Abo, über Werbeeinnahmen. Der Premiumaccount schlagt monatlich mit 6,62 € zu Buche. Er deaktiviert die Werbung und erlaubt es, mehr als 100 Lieder zu Playlists hinzuzufügen.

Die Nachteile der App

Die App kommt, wie auch die Web-UI, in einer schlichten und dunkel gehaltenen Optik daher. Die Steuerung geht, bis auf ein Detail, problemlos von der Hand und stellt kein Problem dar. So werden zwar auf den Seiten der Alben die Genres angezeigt, doch über die Suchfunktion oder ähnliches kann man nicht ein Genre und alle dazugehörigen Interpreten bzw. Alben ansehen. Allgemein gesprochen mangelt es der App noch an dem ein oder anderen Feature, das in der Web-UI vorhanden ist. So kann man auf der Webseite Alben und Lieder auch kaufen etc., in der App geht dies jedoch nicht. Ebenfalls vermissten wir ein wenig einen Equalizer. Alles in allem sind das jedoch eher kleinere Unannehmlichkeiten, die wohl noch auf das frühe Stadium des Dienstes bzw. der App zurückzuführen sind.

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Die Features

Das wahrscheinlich interessanteste „Feature“ des Dienstes ist, dass er, laut eigenen Angaben, 90% der Einnahmen an die Künstler weitergibt. Das ist teils deutlich mehr, als das was andere Dienste zahlen. In Anbetracht der Tatsache, dass die Künstler sowieso wenig mit Streaming-Diensten verdienen, ein wichtiger Punkt. Für den Nutzer interessanter: Man kann die gewünschte Musik im FLAC-Format hören. Also unkomprimiert. Das ist z. B. ein Punkt, bei dem sich bspw. Spotify geschlagen geben muss. Des Weiteren wurden seitens BABOOM einige Genre orientierte Playlists erstellt, die beim Einstieg und dem entdecken neuer Musik behilflich sein kann. Jedoch sind auch diese nicht in erschlagender Anzahl vorhanden.

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Fazit: Interessanter Einstieg – Bobachtung der weiteren Entwicklung lohnenswert

Zusammenfassend kann man sagen, dass der Streaming-Dienst gut, die dazugehörige App jedoch eher mittelmäßig ist. Es fehlen leider noch einige Feinheiten und die Implementierung weiterer Features von BABOOM. Dennoch lohnt sich ein Blick!

BABOOM Anmerkung Note/ Prozent
Funktionalität
(50%)
Leider lässt die App einige Funktionen der Web-UI vermissen. 2.4
(80%)
Bedienung
(30%)
Hier wurde vor allem vergessen, eine genrebezogene Suche einzufügen, was einige stören könnte. 2.8
(75%)
Design
(20%)
Das Design ist schlicht und sieht sehr gut aus. 1.4
(95%)
Wir haben Version 1.5.3 auf Android getestet. Die App läuft ab Android 4.0.3.

Gesamtnote: 2.3 – Gut! (81.5%)

Die App konnte im App Store nicht gefunden werden. 🙁