#Appventskalender – Apple Music

Kaum ein Unternehmen hat die Musikbranche so geprägt wie Apple: Vom iTunes Store, dem ersten Musikshop der Welt, der es ermöglichte statt ganzen Alben auch einzelne Titel zu kaufen, über den iPod bis hin zu “Apple Music”. Letzteres ist seit kurzem für Android verfügbar und wir haben es uns für euch angesehen.

Startest Du „Apple Music“ zum Ersten mal, wirst Du gebeten eine Apple ID anzulegen oder dich mit einer vorhandenen anzumelden. Im nächsten Schritt musst Du deine Zahlungsdaten hinterlegen (iTunes Karten möglich). Ja, das ist auch notwendig, um den drei Monate langen kostenlosen Testzeitraum nutzen zu können. Danach kostet „Apple Music“ 9,99 € pro Monat. Hast Du dich angemeldet, fragt „Apple Music“, ähnlich wie MixRadio, welche Musikrichtungen Du präferierst und schlägt dir darauf basierend einige Künstler vor, die du mit einem Tip magst und mit zwei Tips liebst. Setup geschafft.

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Willkommen bei Apple Music

Auf der Startseite, die Apple „Für dich“ nennt,  findest Du nun einige von „Apple Music“ vorgeschlagene Playlisten, Songs, Künstler und Alben basierend auf die im Setup ausgewählten Künstler und Musikrichtungen. „Apple Music“ verfügt über die bekannten Standardfunktionen aller namenhaften Musikstreaming-Apps: Song- und Albensuche, eigene und vorgefertigte Playlisten, liken und disliken von Songs, Künstlerseiten usw.

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Wie auch Spotify und Google Play Musik will „Apple Music“ mit einem Katalog von über 30 Millionen Titeln und Hörbüchern punkten. Als Alleinstellungsmerkmal ist man in Cupertino besonders auf “Beats 1!”, einen exklusiven Radiosender, der weltweit 24/7 über „Apple Music“ hörbar ist und von mehreren nahmenhaften DJ’s betreut und moderiert wird, stolz. Natürlich sendet “Beats 1” ausschließlich auf englisch. Zu hören bekommt man hier neben Interviews vor allem HipHop-Musik.3_framed

Mit “Connect” will Apple den Künstlern eine Möglichkeit geben, näher an die Hörer heranzukommen und ihnen besondere Inhalte, wie Fotos von Konzerten oder aus den Bandräumen, zu liefern. Das Konzept dahinter, welches ein wenig an das gescheiterte “iTunes Ping” erinnert, konnte uns aber nicht wirklich überzeugen, denn alle dort verfügbaren Infos und Bilder bekommt man in den Sozialen Netzwerken sowieso zu genüge.

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Was uns im Test aber negativ aufgefallen ist: Songs, die man einige Tage zuvor noch der eigenen Playlist hinzugefügt hatte waren plötzlich in Deutschland nicht mehr verfügbar. In unserem Fall geschah dies mit dem Song “Catch & Release” von Matt Simons. Sorry Apple, aber das darf nicht passieren…

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Fazit

Bis auf kleine Aussetzer in der Musikwiedergabe, die wir aber den Beta-Status zuordnen, lief „Apple Music“ im Test stets flüssig. Apples Musikstreamingangebot hantiert jedoch mit Begriffen, die uns als Android-User sehr Fremd vorkommen: So nennt Apple bspw. die Wiedergabeliste ““Nächste Titel”-Liste”. Ein großer Hacken: es gibt, anders als bei Spotify, MixRadio und Google Play Musik, keine Weboberfläche.

Apple Music Anmerkung Note/ Prozent
Funktionalität
(50%)
Bis auf kleine Aussetzter, die auf dem Beta-Satuts zurückzuführen sind, ok. „Beats 1“ & „Connect“ konnten uns nicht überzeugen. 2.2
(83%)
Bedienung
(30%)
Eine Mischung aus iOS- und Androidelementen macht die Bedienung nicht immer intuitiv. 1.9
(88%)
Design
(20%)
Für unseren Geschmack zu steril. 2.6
(77%)
Wir haben Version 0.9.1 auf Android 6.0 getestet. Die App läuft ab Android 4.3.

Gesamtnote: 2.2 – Gut! (83.3%)

Apple Music
Apple Music
Entwickler: Apple Inc.
Preis: Kostenlos